Norwegen

Der bewegende Weg des jüdischen Politikers Peter Blachstein zur Wiedergeburt in Deutschland

Der bewegende Weg eines jüdischen Abgeordneten im deutschen Bundestag: Die Lebensgeschichte von Peter Blachstein.

Der ehemalige SPD-Abgeordnete Peter Blachstein war einer der drei Parlamentarier mit jüdischer Herkunft, die unmittelbar nach der ersten Wahl im Nachkriegsdeutschland in den Bundestag der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland einzogen. Seine Lebensgeschichte als Jude war von Ausgrenzung, Verfolgung und Leid gezeichnet. Verhaftet und gefoltert im Jahr 1933, gelang ihm die Flucht ins Exil nach Tschechien, Norwegen und schließlich zurück nach Deutschland, wo er aktiv am Wiederaufbau des Landes teilnahm.

Geboren am 30. April 1911 in Dresden als Sohn eines Textilkaufmanns und einer Bibliothekarin, durchlief Blachstein eine vielseitige Ausbildung, darunter eine Buchhändlerlehre, ein Studium der Germanistik und Wirtschaftswissenschaften sowie Schauspielunterricht. Politisch aktiv in der Weimarer Republik und später im Exil in verschiedenen Ländern, kehrte er nach dem Zweiten Weltkrieg entschlossen nach Deutschland zurück, um politisch tätig zu werden.

Blachstein sah sich trotz seiner jüdischen Herkunft und politischen Überzeugungen erst nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus verstärkt mit seinem Judentum und dem Kampf gegen Antisemitismus konfrontiert. Sein Einsatz im Entnazifizierungsverfahren gegen den Regisseur Veit Harlan, der den antisemitischen Film „Jud Süß“ drehte, zeugt von seinem starken Widerstand gegen antisemitische Tendenzen. Seine politische Karriere und sein Engagement zeigen einen Mann, der sich aktiv für demokratische Werte und gegen Diskriminierung einsetzte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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