Kroatien

Kroatien: HDZ gewinnt Wahl, verfehlt aber absolute Mehrheit

Politische Intrigen und Machtspielchen: Wer wird die konservative Regierung in Kroatien unterstützen?

Die konservative Partei von Ministerpräsident Andrej Plenkovic hat bei den Parlamentswahlen in Kroatien die erste Position erreicht, jedoch keine absolute Mehrheit erzielt. Die Kroatische Demokratische Gemeinschaft (HDZ) von Plenkovic sicherte sich 61 der insgesamt 151 Mandate, während das linksliberale Oppositionsbündnis um Staatspräsident Zoran Milanovic 42 Mandate errang. Die rechtsextreme Heimatbewegung (DP) belegte den dritten Platz mit 14 Mandaten, gefolgt von der bürgerlichen Partei Most mit elf Mandaten und Moemo mit zehn Sitzen.

Gemäß den vorläufigen Ergebnissen wird die bisher regierende HDZ nun einen Partner aus den Reihen der Opposition benötigen, um eine Koalition zu bilden. Die Heimatbewegung könnte eine Schlüsselrolle in der Regierungsbildung spielen, da sie sich bisher bedeckt gehalten hat, aber offen ihre Ablehnung einer Zusammenarbeit mit Moemo und der serbischen Minderheitenpartei SDSS bekundete. Es wurden Spekulationen über mögliche Überläufer aus den Reihen der DP zur HDZ angestellt, was die Bildung einer „3P“-Koalition mit den Parteivorsitzenden von HDZ, DP und SDSS ins Gespräch brachte.

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Die Zukunft der Regierung in Kroatien ist somit unsicher, während politische Verhandlungen über Koalitionen und die Zusammensetzung der Regierungsparteien im Gange sind. Der Ausgang dieser Verhandlungen wird maßgeblich die politische Richtung und Stabilität des Landes in den kommenden Jahren beeinflussen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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