In der Ostsee hat ein Buckelwal derzeit ein neues Zuhause gefunden, was für Aufsehen sorgt. Diese seltene Sichtung eines größeren Buckelwals entlang der deutschen Ostseeküste begann am 1. April vor der Küste Schwedens. Nachdem das 12 Meter lange Tier seinen Weg Richtung Süden fortsetzte, ist der Wal nun in der Umgebung der Kieler Förde im Hafen von Kiel angekommen. Zuvor wurde er bereits in der Flensburger Förde, dem Flensburger Hafen und der Eckernförder Bucht gesichtet. Ein Segellehrer berichtete von einem beeindruckenden Erlebnis, als er nur wenige Meter vom Wal entfernt war und ihn sogar filmen konnte.
Es scheint jedoch nicht nur einen Wal in der Ostsee zu geben, da parallel ein zweiter Wal in der Region beobachtet wurde. Zwei Offiziere einer Fähre vor der deutschen Ostseeinsel Fehmarn berichteten ebenfalls von einer Wal-Sichtung. Währenddessen befand sich der erste Buckelwal offensichtlich im Flensburger Hafen. Die genaue Art des zweiten Wals ist noch unklar, aber Experten verfolgen aufmerksam die Möglichkeit, dass er wieder auftauchen könnte.
Die Naturschützer mahnen zur Sorge um die Buckelwale und betonen, dass die Ostsee keine ideale Umgebung für diese Tiere ist. Die Umgebung ist laut Experten durch Lärm, Schadstoffbelastung und Fischernetze gefährlich für die Wale. Daher wird empfohlen, Abstand zu den Walen zu halten und Lärm zu minimieren, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Es wird auch auf die Bedrohung durch Überfischung hingewiesen, die dazu führen kann, dass die Wale in der Ostsee verhungern.
Trotz der herausfordernden Bedingungen verirren sich Wale gelegentlich in die Nord- und Ostsee. Es ist bekannt, dass Wale in der Vergangenheit in der Flensburger Förde gesichtet wurden, und sogar ein Buckelwal hielt sich für mehrere Monate im Greifswalder Bodden auf. Die Experten beobachten die weitere Entwicklung und hoffen, dass die Wale die Ostsee sicher verlassen können.