Der Papst plant eine Verkleinerung der Bistumslandschaft im Westen von Irland, wie die Zeitung „The Independent“ unter Berufung auf den Papstbotschafter in Irland, Erzbischof Luis Mariano Montemayor, berichtet. Anstatt kleine Diözesen eigenständig zu lassen, werden diese vorläufig größeren Bistümern zugeschlagen. So wird die Verwaltung des Bistums Killala an das Erzbistum Tuam übergeben, während das Bistum Anchonry zusätzlich vom Bischof von Elphin verwaltet werden soll. Weiterhin werden Galway und Clonfert bereits von einem Bischof, Michael Duignan, geleitet.
Dieser Konsolidierungsprozess könnte langfristig dazu führen, dass aus den sechs Bistümern im Westen von Irland nur noch drei übrig bleiben, wie vom Nuntius erwähnt. Die Bistumsgrenzen in Irland haben sich seit dem 12. Jahrhundert kaum verändert, aber aufgrund rückläufiger Zahlen von Gottesdienstbesuchern und Priestern reagiert die Kirche nun mit einer Anpassung der Bistumsstrukturen. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Umstrukturierungsprozesses, um effizienter auf die veränderten Bedürfnisse und Anforderungen der Gläubigen im Westen von Irland einzugehen.