Irland

Große Polizeiaktion in Dublin: Räumung von Asyl-Zeltlager durch Einsatzkräfte!

Räumung eines Zeltlagers in Dublin: Was steckt hinter der Massenaktion?

In Dublin wurde ein Zeltlager geräumt, in dem Hunderte Asylsuchende seit Wochen vor der Behörde campierten, die Asylanträge prüft. In den Straßen rund um das International Protection Office standen zuletzt mehr als 200 Zelte. Einsatzkräfte mit einem großen Polizeiaufgebot sind nun aktiv, um die Menschen aus dem Lager zu evakuieren. Busse stehen bereit, um sie in alternative Unterkünfte zu bringen. Der irische Regierungschef Simon Harris kündigte die Räumung an, um einen „sicheren Transport“ der Menschen zu gewährleisten.

Die Asylsuchenden sollen in Unterkünfte verlegt werden, die Toiletten, Duschen, Gesundheitsdienste und Lebensmittel bieten. Es wurde nicht bekannt gegeben, wo sich diese Unterkünfte befinden. Irlands Wirtschaftsminister Peter Burke erklärte, dass die Asylsuchenden in Einrichtungen mit „Rundum-Dienstleistungen“ untergebracht werden, obwohl aufgrund von Wohnungsmangel einige weiterhin in Zelten leben könnten.

Oppositionsführerin Ivana Bacik bezeichnete die Situation als „absolut skandalös“, da ein leerstehendes Gelände eines ehemaligen Krankenhauses nicht genutzt werde, während die Menschen in den Zelten ohne angemessene sanitäre Einrichtungen leben müssten. Justizministerin Helen McEntee betonte, dass die Regierung daran arbeite, Unterkünfte sowohl für Asylsuchende als auch für Obdachlose bereitzustellen. Es gab zuvor Versuche, die Bewohner des Lagers in alternative Unterkünfte umzusiedeln, jedoch waren einige nicht zufrieden mit den Bedingungen und kehrten zum International Protection Office zurück.

In den letzten Monaten sind deutlich mehr Asylsuchende ohne die erforderlichen Papiere nach Irland gekommen, hauptsächlich über die Grenze zur britischen Provinz Nordirland. Laut Regierungsinformationen haben seit Januar über 6.700 Menschen in Irland Asyl beantragt, was fast 90 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum entspricht. Regierungschef Harris plant, irregulär eingereiste Migranten zurück ins Vereinigte Königreich zu schicken, während der britische Premierminister Rishi Sunak dies ablehnt, solange die EU keine Migranten aus Großbritannien zurücknimmt.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"