Der neue Parteichef der irischen Regierungspartei Fine Gael, Simon Harris, hat klare Worte gegenüber Israel gefunden. Bei einem Parteitag in Galway verurteilte er das Massaker der Hamas im vergangenen Oktober und forderte die sofortige Freilassung aller Geiseln. Dennoch betonte er, dass Irland nicht schweigen könne und werde, wenn es um Israels Aktionen gehe. Harris kritisierte, dass Vernunft durch Vergeltung ersetzt worden sei und verurteilte die Bombardierung, Verstümmelung und Tötung von Kindern in scharfen Worten. Diese Ansichten wurden von seiner Partei mit Beifall aufgenommen.
In einer direkten Ansprache an den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu betonte Harris die Abscheu der irischen Nation für dessen Aktionen. Er forderte eine Zwei-Staaten-Lösung zur friedlichen Beilegung des Konflikts und erklärte die Bereitschaft Irlands, den Staat Palästina anzuerkennen. Harris‘ Aufstieg an die Spitze von Fine Gael wurde durch den unerwarteten Rücktritt des bisherigen Premierministers Leo Varadkar und den Verzicht von Simon Coveney auf eine weitere Verwendung im Kabinett ermöglicht.
In Bezug auf die Siedlungspolitik Israels in den besetzten Gebieten sprach sich Coveney, der derzeit das Wirtschaftsressort leitet, gegen Bestrebungen innerhalb seiner Partei aus, ein Embargo für aus diesen Gebieten stammende Waren zu verhängen. Diese Haltung wurde von der oppositionellen Sinn Fein sowie den Regierungspartnern Fianna Fail und den Grünen unterstützt. Ein Antrag, in dem Fine Gael aufgefordert wurde, den Widerstand gegen diese Initiative aufzugeben, wurde mehrheitlich abgelehnt.
Des Weiteren wurde in einem Vorstoß vorgeschlagen, dass die irische Regierung die Ukraine mit Angriffswaffen versorgen solle. Bisher hat Irland diese Forderungen abgelehnt, zeigt jedoch Solidarität durch die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen und die Unterstützung bei der Beseitigung von Kriegsfolgen, wie dem Räumen von Minen. Harris verteidigte die Entscheidung zur Aufnahme der Ukrainer als richtig und betonte, dass Irland seinen Anteil an der Hilfe für Investitionen wie Uniformen und Schutzausrüstung nutzen möchte.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen