Griechenland

„Gedenkstätte ‚Memorial of Humanity‘ auf Lesbos eingeweiht“

Gedenkstätte für ertrunkene Flüchtlinge: Das "Memorial of Humanity" auf Lesbos

Die griechische Insel Lesbos hat einen Friedhof eingeweiht, der allen Flüchtlingen gewidmet ist, die auf ihrer gefährlichen Reise nach Europa über das Mittelmeer ums Leben gekommen sind. Das Projekt mit dem Namen „Memorial of Humanity“ wurde nach zwei Jahren Arbeit an die Stadt Mytilene übergeben. Zuvor galt das Feld in Kato Tritos nahe Mytilene als inoffizieller Flüchtlingsfriedhof, der nun von der Hilfsorganisation Earth Medicine betreut wird.

Fast 200 Migranten fanden in den vergangenen Jahren auf diesem Friedhof ihre letzte Ruhestätte, nachdem sie beim Versuch, von der Türkei aus in überladenen Booten die griechische Küste zu erreichen, ertrunken waren. Der Friedhof ist konfessionell unabhängig und dient als Ort der Erinnerung an die Menschen, die ihr Leben auf See verloren haben. Die Bestattungsrechte und das Gedenken an die Toten werden als heilig betrachtet und sind Gegenstand europäischer Rechtsvorschriften.

Lesbos liegt nur wenige Seemeilen von der türkischen Küste entfernt und war ein häufiges Ziel für Tausende von Migranten, die vor Kriegen und Armut aus dem Nahen Osten und Asien flohen. Trotz der Risiken von unsicheren und überfüllten Booten wagten viele von ihnen die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer. Seit Beginn des Jahres wurden laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mehr als 11.300 Ankünfte auf den griechischen Inseln registriert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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