Eine Gruppe Schüler aus Bad Münstereifel war auf dem Rückweg von einem England-Aufenthalt in Nordfrankreich in einen schweren Busunfall verwickelt. Laut Polizeiangaben waren ihr Bus, ein Bus mit französischen Schülern und ein Lastwagen in einen Auffahrunfall nahe der Küstenstadt Calais verwickelt. Insgesamt wurden etwa 140 Menschen leicht verletzt, wobei ein deutscher Schüler und eine französische Schülerin schwerere Verletzungen erlitten.
Alle betroffenen Schüler der Jahrgangsstufe 8 eines Gymnasiums in Bad Münstereifel, die am Schüleraustausch teilgenommen hatten, sind mittlerweile sicher in ihrem Heimatort angekommen. Die Schulleitung informierte die Eltern kontinuierlich über den Stand der Rückreise nach dem Unglück. Die Schüler wurden größtenteils mit dem Bus zurückgebracht und trafen am Samstagmorgen wieder in Bad Münstereifel ein. Einige Schüler wurden in Frankreich direkt von ihren Eltern abgeholt.
Die Eltern aus Bad Münstereifel sprachen lobend über die koordinierte Reaktion der Schulleitung und der Rettungskräfte. Ein Vater betonte, dass die Schulleitung die Eltern bis spät in die Nacht über die aktuellen Entwicklungen informierte. Ein anderer Vater, der sein Kind in Frankreich abholte, lobte die Arbeit des ehrenamtlichen Zivilschutzes und die Effektivität des Rettungsdienstes bei der Bewältigung des Unfalls. Die Strukturen und Abläufe im Falle eines Massenanfalls an Verletzten wurden als vergleichbar mit denen im Kreis Euskirchen beschrieben.