Am 1. März 2025 äußerte sich der französische Präsident Emmanuel Macron zu einem hitzigen Disput zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Macron bezeichnete die Pressekonferenz, die am Freitag im Weißen Haus stattfand, als „schief gelaufene Pressekonferenz“ und betonte, dass er nicht an einen Bruch zwischen den beiden Präsidenten glaube. Bei diesem Aufeinandertreffen hatte Trump Selenskyj als „nicht in einer guten Position“ dargestellt und damit die Unterstützung der USA für die Ukraine in Frage gestellt.

Macron, der sowohl Selenskyj als auch Trump nach dem Vorfall kontaktierte, plädiert für strategische und vertrauliche Gespräche, um Missverständnisse zu klären, und hebt hervor, dass solche Diskussionen nicht öffentlich stattfinden sollten. Er ist überzeugt, dass die Vereinigten Staaten langfristig keine andere Wahl hätten, als die Ukraine weiterhin zu unterstützen und sieht dies im Einklang mit der amerikanischen diplomatischen sowie militärischen Tradition. Eine Vielzahl europäischer Führer, darunter auch Macron, bestätigten am Freitag ihre Unterstützung für die Ukraine, insbesondere nach den krisenhaften Äußerungen Trumps.

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Europäische Unterstützung für die Ukraine

In diesem Kontext haben führende Politiker aus Ländern wie Deutschland, Polen, Spanien und Dänemark ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigt. Sogar Führer aus Kanada, Australien und Neuseeland schlossen sich den europäischen Stimmen an, um ihre Solidarität mit Selenskyj und seiner Regierung auszudrücken. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, lobte Selenskyjs Würde und forderte ihn auf, stark und furchtlos zu bleiben. Macron unterstrich zudem, dass die Unterstützung für die Ukraine und die Verhängung von Sanktionen gegen Russland gerechtfertigt seien.

Seit 2014 hat die Ukraine eine Vielzahl an internationaler Unterstützung erhalten. Die USA haben bis November 2022 Militärhilfe im Wert von rund 19.7 Milliarden USD geleistet, während europäische Länder wie Deutschland, Frankreich und andere signifikante militärische und humanitäre Hilfen bereitgestellt haben. Die Gesamtzahl der Unterstützungen während dieser Zeit belegt das breite Engagement der internationalen Gemeinschaft für die Ukraine.

Der wirtschaftliche und diplomatische Kontext

Macron sieht die Unterstützung der USA für die Ukraine auch aus einer strategischen Perspektive. Frankreich, als einer der größten Waffenexporteure an die Ukraine zwischen 2014 und 2020, hat seit Beginn der Krise im Jahr 2022 Militärausgaben in Millionenhöhe genehmigt. Diese Bemühungen kommen in einem breiteren Kontext internationaler Unterstützungsmaßnahmen, die in der Tabelle aufgelistet sind, zusammen.

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LandArt der HilfeBetrag/Details
Vereinigte StaatenMilitärhilfe19.7 Milliarden USD bis November 2022
DeutschlandRüstungslieferungen7.4 Milliarden Euro bis Ende 2023
FrankreichMilitärhilfe300 Millionen Euro am 25. Februar 2022
KanadaMilitärhilfe7.8 Millionen USD für militärische Ausrüstung
Vereinigtes KönigreichMilitärhilfe1.3 Milliarden Pfund am 6. Mai 2022

Insgesamt zeigt sich, dass die Unterstützung für die Ukraine angesichts der geopolitischen Spannungen in der Region, insbesondere durch russische Aggressionen, von entscheidender Bedeutung bleibt. Macron und andere europäische Führer setzen darauf, dass die USA letztendlich an der Seite der Ukraine bleiben werden, um deren Unabhängigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.