Ein dramatischer Vorfall in der Ostsee sorgt für Aufregung! Ein finnisches Gericht hat entschieden, dass der unter Verdacht stehende Öltanker Eagle S, der mit russischem Öl beladen ist, nicht freigelassen wird. Die Sequestrierung des Schiffes geschah, nachdem es verdächtigt wurde, die unterseeische Stromleitung Estlink 2 sowie vier Telekommunikationskabel beschädigt zu haben. Ein Vorfall, der die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich zieht!

Die finnischen Behörden haben letzte Woche den Eagle S beschlagnahmt, nachdem er angeblich seinen Anker über den Meeresboden gezogen hatte und dabei die kritische Infrastruktur beschädigte. Der Richter des Bezirksgerichts Helsinki, Tatu Koistinen, bestätigte am Freitag, dass der Antrag auf Freigabe des Tankers abgelehnt wurde. „Dieser Beschluss bleibt in Kraft“, erklärte Koistinen und verstärkte damit die rechtlichen Maßnahmen gegen das Schiff und seine Besatzung.

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Rechtsstreit um den Eagle S

Die Caravella LLC FZ, die den Tanker besitzt und ihren Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat, kämpft um die Freilassung des Schiffes und der Besatzung. Der finnische Anwalt Herman Ljungberg, der die Interessen von Caravella vertritt, kündigte an, dass das Unternehmen eine neue Klage einreichen wird. „Wir haben Transparenz über den Ort der Beschlagnahme gefordert, doch das Gericht hat dies abgelehnt“, so Ljungberg.

Die finnische Zollbehörde hat zudem die Ladung von 35.000 Tonnen bleifreiem Benzin beschlagnahmt, während die Ermittlungen laufen, um festzustellen, ob gegen die Sanktionen gegen Russland verstoßen wurde. Es wird vermutet, dass der Eagle S Teil einer Schattenflotte von alten Tankern ist, die versuchen, die Sanktionen beim Verkauf von russischem Öl zu umgehen.

Internationale Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

Die Besatzung des Eagle S, bestehend aus georgischen und indischen Staatsbürgern, wird derzeit von der Polizei befragt. Acht Mitglieder der Crew stehen im Verdacht, in die Vorfälle verwickelt zu sein. In einem weiteren Schritt hat Schweden angekündigt, ein Militärschiff zur Unterstützung der finnischen Ermittlungen zu entsenden. „Mit ihrem einzigartigen Fachwissen tragen die schwedischen Streitkräfte dazu bei, Licht ins Dunkel zu bringen“, erklärte Schwedens Premierminister Ulf Kristersson.

Die Ostsee-Anrainerstaaten sind in Alarmbereitschaft, nachdem es seit der Invasion Russlands in der Ukraine im Jahr 2022 zu einer Reihe von Störungen bei Stromkabeln, Telekommunikationsverbindungen und Gaspipelines gekommen ist. NATO hat ebenfalls angekündigt, ihre Präsenz in der Region zu verstärken. Die Europäische Union plant, die Sicherheitsmaßnahmen für unterseeische Kabel durch verbesserte Geheimdienstinformationen und neue Technologien zur Erkennung und Reparatur zu erhöhen.

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