Am 1. März 2025 traf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in London mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zusammen. Dieser herzliche Empfang folgte auf einen Eklat im Oval Office des Weißen Hauses, wo es zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump gekommen war. Starmer und Selenskyj begrüßten sich vor der berühmten Adresse 10 Downing Street mit einem demonstrativen Handschlag, während Schaulustige dem Konvoi von Selenskyj zujubelten. Die Sprecherin Starmers hatte zuvor die „unerschütterliche“ Unterstützung Großbritanniens für die Ukraine bekräftigt op-online.de.
Selenskyj war am Samstag um 12:30 Uhr Ortszeit am London Stansted Flughafen gelandet. Sein Besuch findet am Vorabend eines Ukraine-Gipfels statt, bei dem wichtigere Fragen zur weiteren Unterstützung der Ukraine erörtert werden sollen. Er wird am Sonntag auch König Charles III. treffen, um die bilateralen Beziehungen zu stärken und die Unterstützung für die Ukraine zu festigen.
Der Eklat im Weißen Haus
Der Grund für Selenskyjs Besuch in London ist ein Eklat im Weißen Haus, wo der ukrainische Präsident auf Donald Trump traf. Der ursprüngliche Plan war, ein Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine zu unterzeichnen, doch das Kamingespräch entwickelte sich zu einem verbalen Schlagabtausch. Trump, der den Krieg in der Ukraine schnell beenden möchte, warf Selenskyj vor, mit dem Leben von Millionen zu spielen, und forderte ihn auf, dankbar zu sein für die Unterstützung, die die USA der Ukraine gewährt haben welt.de.
Selenskyj konterte diese Vorwürfe mit der Frage, ob Vizepräsident J.D. Vance jemals in der Ukraine gewesen sei. Der Streit zog sich über fünf Minuten, während zahlreiche Journalisten die Szenen dokumentierten. Das hitzige Gespräch führte zur Absage einer gemeinsamen Pressekonferenz und zur gescheiterten Unterzeichnung des Rohstoffabkommens.
Internationale Reaktionen und Entwicklungen
Die Geschehnisse im Weißen Haus haben international für Aufregung gesorgt. Laut der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock hat eine „neue Zeit der Ruchlosigkeit“ begonnen. Beobachter warnen vor einem fundamentalen Bruch im transatlantischen Verhältnis und betonen, dass Europa sich auf einen möglichen großen Krieg vorbereiten muss lpb-bw.de.
Inzwischen läuft der Krieg, den Russland seit drei Jahren gegen die Ukraine führt, unvermindert weiter. Die jüngsten Ereignisse zeigen deutlich, dass die Unterstützung für die Ukraine essenziell bleibt, während Länder wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Polens Präsident Duda dazu aufrufen, die Beziehungen zu den USA zu stärken.
Der Ukraine-Gipfel in London wird daher von existenzieller Bedeutung sein, um die internationale Unterstützung für die Ukraine zu festigen und klare Strategien zu entwickeln, angesichts der sich zuspitzenden geopolitischen Lage in Europa. Der kommende Dialog wird entscheidend sein, um die Herausforderungen, die Russland darstellt, zu bewältigen.