Ein russischer Luftangriff auf die südukrainische Stadt Zaporizhzhia hat heute mindestens 13 Zivilisten das Leben gekostet und etwa 30 weitere verletzt, berichten ukrainische Behörden. Die Angriffe, die Hochgeschwindigkeitsraketen und Gleitbomben umfassten, trafen Wohngebiete, was zu einer erschreckenden Szene der Verwüstung führte. Grafische Aufnahmen zeigen blutende Zivilisten, die auf der Straße behandelt werden, während die Trümmer der attackierten Gebäude eine dramatische Darstellung der Brutalität der Luftangriffe bieten. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich auf X über die Angriffe geäußert und die gezielte Bombardierung von Zivilisten verurteilt.
Regionalgouverneur Ivan Fedorov bestätigte die Todesfälle und hatte Minuten vor dem Bombardement noch vor einem bevorstehenden Angriff gewarnt. Die Verwüstungen, die Al Jazeera-Reporter Jonah Hull dokumentierte, betrafen hochrangige Wohnblocks sowie eine Industrieanlage. Mindestens zwei Wohngebäude wurden getroffen, und die Attacken stören offensichtlich die russische Logistik im Krieg, der am 24. Februar 2022 begann.
Strategische Angriffe und Widerstand
Der Angriff auf Zaporizhzhia ist Teil einer langen Strategie Russlands, zivile Ziele in der Ukraine ins Visier zu nehmen. Dies wurde seit Beginn des Konflikts, der als der größte Krieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg gilt, immer wieder beobachtet. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat erneut die Notwendigkeit ernsthafter Sicherheitsgarantien für zukünftige Friedensverhandlungen hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf mögliche zukünftige Invasionen durch Russland.
In einer Reaktion auf die Angriffe führte die Ukraine einen eigenen Militärschlag gegen ein Treibstofflager in der russischen Region Saratow durch, das eine wichtige Luftwaffenbasis versorgt. Berichte deuten darauf hin, dass dieser Angriff zu einem großen Brand geführt hat und die ukrainische Militärführung darin einen bedeutenden Einfluss auf die strategische Luftfahrt Russlands sieht. Ukrainische Drohnen haben bereits Ziele über 1.000 Kilometer entfernt getroffen, was auf die wachsende Fähigkeit der Ukraine hinweist, wichtige Infrastruktur tief hinter den Frontlinien anzugreifen.
Die zivilen Opfer des Krieges
Die Zahl der zivilen Opfer im Ukraine-Krieg bleibt alarmierend. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bis zum 30. November 2024 tausende von Zivilisten ums Leben gekommen, wie aus Daten hervorgeht, die zuletzt am 11. Dezember 2024 veröffentlicht wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die verheerenden Folgen des anhaltenden Konflikts für die Zivilbevölkerung. Informationen und Statistiken hierzu sind auf Statista verfügbar.
Präsident Selenskyj hat sich zudem zu den Kommentaren des US-Präsidenten Donald Trump geäußert, der Verständnis für Russlands Opposition gegen die NATO-Ambitionen der Ukraine zeigte. Trotz der Unterstützung durch die westlichen Länder blockieren die USA, Deutschland, Ungarn und die Slowakei den sofortigen NATO-Beitritt der Ukraine. Dies fügt dem ohnehin komplexen geopolitischen Kontext zusätzliche Schichten hinzu.
Mit der fortdauernden Gewalt und den militärischen Auseinandersetzungen bleibt der Weg zu einem nachhaltigen Frieden in der Ukraine ungewiss, während beide Seiten in ihren militärischen Strategien verharren.