Litauens ehemaliger Ministerpräsident Gediminas Kirkilas verstarb im Alter von 72 Jahren. Der Präsident Litauens, Nauseda, bezeichnete ihn als einen klugen und respektablen Politiker. Kirkilas wurde am Samstag leblos in seinem Zuhause aufgefunden, ohne Anzeichen äußerer Gewaltanwendung. Seine politische Laufbahn begann nach der Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion im Jahr 1991, und er war von 2006 bis 2008 der Regierungschef einer sozialdemokratisch geführten Regierung.
Vor seiner Tätigkeit als Ministerpräsident war Kirkilas von 2004 bis 2006 Verteidigungsminister. Staatspräsident Nauseda würdigte die Zeit von Kirkilas als Ministerpräsident als einen wichtigen Test für die westliche Ausrichtung Litauens, den das Land erfolgreich bestanden habe. Er lobte Kirkilas als klugen, respektablen Politiker mit einer westlichen Ausrichtung, der unermüdlich für sein Land arbeitete.
Die politische Karriere Kirkilas‘, der 1951 in Vilnius geboren wurde, fand während der frühen Jahre der litauischen EU- und Nato-Mitgliedschaft statt. Ingrida Simonyte, die amtierende Regierungschefin Litauens, erinnerte an Kirkilas als eine starke Persönlichkeit. Sein Engagement und Einfluss erstreckten sich über die politische Landschaft Litauens und trugen zur Stärkung des Landes bei. Kirkilas hinterlässt ein Erbe als Politiker, dessen Wirken maßgeblich zur Gestaltung Litauens beigetragen hat.