Erfurt

Schaffung von zusätzlichen Klassen löst Platzmangel an Erfurter Schulen

Kampf gegen fehlende Schulplätze erfolgreich abgeschlossen

In Erfurt war es lange Zeit ein Problem: 148 Schülerinnen und Schüler standen zum neuen Schuljahr ohne Schulplatz da. Die Anmeldungen für bestimmte Schulen überstiegen die verfügbaren Kapazitäten bei weitem. Doch dank des Engagements des Schulamtes und der Stadtverwaltung konnte dieses Problem gelöst werden.

Die Bedeutung einer ausgewogenen Schulplatzvergabe

Die Vergabe der Schulplätze erfolgte nicht immer gemäß den Erst- oder Zweitwünschen der Familien. Dies führte zu rund 250 Beschwerden von Eltern, von denen die meisten bereits gelöst werden konnten. Derzeit sind noch 34 Widerspruchsverfahren offen, die jedoch voraussichtlich ohne Konsequenzen bleiben werden. Die Schüler haben bis zum Abschluss des juristischen Verfahrens Zugang zu ihren zugewiesenen Plätzen.

Erfolgreiche Schaffung neuer Schulplätze

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurden sechs neue fünfte Klassen geschaffen. Diese Maßnahme umfasste die Eröffnung des neuen Gymnasiums 11, die Umwandlung einer Grundschule in eine Gemeinschaftsschule sowie die Bildung zusätzlicher Klassen an bereits bestehenden Schulen wie dem Königin-Luise-Gymnasium und der Jenaplanschule.

Zukunftsaussichten des Gymnasiums 11

Das Gymnasium 11 startete mit nur zwei Klassen, obwohl ursprünglich drei geplant waren. Die Schule beabsichtigt jedoch, zum Schuljahr 2025/2026 mit drei Klassen zu operieren. Derzeit profitieren die Schüler von kleinen Klassen mit nur 15 Schülern, was optimale pädagogische Bedingungen schafft. Das Schulamt plant zudem, ausreichend Lehrpersonal bereitzustellen, um die Qualität der Bildung sicherzustellen.

Verbesserung der Schülerbeförderung

Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Gründung einer dritten Klasse an der Gemeinschaftsschule in Kerspleben, um die steigende Schülerzahl angemessen zu betreuen. Dies würde auch Schülern aus Vieselbach zugutekommen und den ansonsten langen Schulweg verkürzen. Die Prüfung dieser Maßnahme wird voraussichtlich bis Mitte Juli abgeschlossen sein.

Optimierung der Schulplatzvergabe

Es ist eine Herausforderung, die Schulplätze gerecht zu verteilen, da nicht alle Wünsche berücksichtigt werden können. In Zukunft strebt die Stadtverwaltung eine Auslastung der Schulen von 80 bis 85 Prozent an, um eine optimale Lernumgebung zu gewährleisten. Dies erfordert eine konsequente Fortführung des Schulsanierungsplans, um Engpässe zu vermeiden.