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Zwei Migranten in Lindau festgenommen: Abschiebung nach Italien und Bulgarien!

VorfallMigration
Uhrzeit00:00
OrtHörbranz, Lindau
Festnahmen2
Sachschaden in €500
Ursacheversuchte unerlaubte Einreise, gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern, unerlaubter Aufenthalt

In einem dramatischen Vorfall am Dienstag, den 5. November, hat die Bundespolizei in Lindau zwei Migranten aufgegriffen, die ohne die erforderlichen Papiere nach Deutschland reisen wollten. Ein Tunesier und ein Syrer wurden in einem Fernreisebus entdeckt, der auf der Route von Turin nach Nürnberg unterwegs war. Laut einem Bericht von Nachrichten Heute waren beide Männer bereits in anderen europäischen Ländern als Asylbewerber registriert.

Die Bundespolizisten stoppten den Bus am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in den frühen Morgenstunden. Bei der Kontrolle fiel den Beamten ein 54-jähriger Tunesier auf, dessen italienische Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen war. Er gab an, aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland reisen zu wollen, um hier dauerhaft zu leben. Der Tunesier erhielt eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise und wurde am Mittwoch dem Amtsgericht Lindau vorgeführt. Die Polizei forderte eine Sicherheitsleistung von 500 Euro für die zu erwartenden Rückführungskosten, bevor er kurz vor Mitternacht in die Abschiebehafteinrichtung Hof gebracht wurde, von wo aus er nach Italien zurückgeschickt wird.

Ein weiterer Migrant unter Verdacht

Gegen Mittag des gleichen Tages kontrollierte eine Streife der Bundespolizei im Bahnhof Lindau-Insel einen syrischen Migranten. Der 24-Jährige hatte keinen Ausweis dabei und konnte lediglich eine österreichische Einreiseverweigerung vorzeigen. Die Beamten entdeckten, dass er bereits im September in Bulgarien als Asylbewerber registriert worden war. Er behauptete, zu seinen Brüdern nach Deutschland reisen zu wollen. Doch die Situation eskalierte, als er zugab, einem Unbekannten 7.000 Euro für die Organisation seiner Reise gezahlt zu haben. Dies führte zu Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, wie Presseportal berichtete.

Die Bundespolizei zeigte den Syrer wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts an und verhängte ein zweijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland. Auch er wurde am Mittwoch dem Richter vorgeführt und anschließend zur Rückführung nach Bulgarien in die Abschiebehafteinrichtung Hof eingeliefert.

Schutz der Grenzen

Die Bundespolizeiinspektion Kempten, die für die Sicherheit an den Grenzen zwischen Bodensee und Ammergebirge zuständig ist, setzt alles daran, grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Mit einem weitreichenden Netzwerk von Kontrollen und Ermittlungen sorgen die Beamten dafür, dass die Schengen-Binnengrenze zu Österreich gesichert bleibt. Die Ereignisse in Lindau zeigen einmal mehr die Herausforderungen, mit denen die Behörden konfrontiert sind, und die Dringlichkeit, die Sicherheit an den Grenzen zu gewährleisten.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
nachrichten-heute.net
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