Der MED5-Gipfel, an dem die Innenminister von Spanien, Zypern, Griechenland, Italien und Malta teilnahmen, betonte die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit als Schlüssel für eine effektivere Steuerung der Zuwanderung. Spaniens Innenminister Grande-Marlaska hob hervor, dass die Gruppe die Europäische Kommission aufforderte, Partnerschaften mit Drittländern auszubauen, um die irreguläre Einwanderung einzudämmen. Insbesondere die Bereitstellung finanzieller Ressourcen wurde als Bereich identifiziert, der noch verbessert werden könnte.
In Bezug auf die aktuellen Entwicklungen wurde der neue EU-Asylpakt kürzlich vom Europaparlament verabschiedet. Dieser sieht beschleunigte Verfahren an den europäischen Außengrenzen vor und eine verstärkte Verteilung von Migranten auf die Mitgliedsländer. Die Maßnahmen im Rahmen des Asylpakts sollen dazu beitragen, eine effizientere und gerechtere Bewältigung der Migrationsströme innerhalb der EU zu ermöglichen.
Die Forderung nach einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern zeigt das Bestreben der MED5-Gruppe, die Herausforderungen der Migration durch gemeinsame Anstrengungen anzugehen. Die Europäische Union sucht nach Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit mit Drittländern zu intensivieren und so langfristige Lösungen für die Migrationsproblematik zu finden.
Die Diskussionen und Beschlüsse des MED5-Gipfels verdeutlichen die Notwendigkeit einer koordinierten und ganzheitlichen Strategie zur Bewältigung der Migrationsfragen im Mittelmeerraum. Die Europäische Kommission wird aufgefordert, weitere Partnerschaften mit den Herkunftsländern einzugehen, um die Ursachen für irreguläre Einwanderung zu bekämpfen und eine nachhaltige Steuerung der Migration zu gewährleisten.