Vorfall | Sonstiges |
---|---|
Ort | Lüneburg |
Im Jahr 2025 stehen das Handwerk in der Region Braunschweig-Lüneburg-Stade und die angespannte wirtschaftliche Lage im Mittelpunkt der Diskussionen. Matthias Steffen, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, warnt vor stagnierenden Umsätzen und steigenden Kosten, die die Betriebe belasten. Ein markantes Beispiel für die Situation ist die Prognose eines Umsatzrückgangs von voraussichtlich -1 Prozent im Jahr 2024, gefolgt von einem stagnierenden Wachstum im kommenden Jahr. Die Unsicherheiten in der Wirtschaft, insbesondere bezüglich der neuen Bundesregierung, sorgen für ein angespanntes Klima. „Unsere Betriebe benötigen endlich eine Politik, die sie stärkt statt zusätzlich belastet“, fordert Steffen. Zudem könnte die vorläufige Haushaltsführung des Bundes Verzögerungen bei staatlichen Investitionsvorhaben nach sich ziehen, was die Konkurrenzfähigkeit des Handwerks erheblich gefährden würde, berichtete Lüneburg Aktuell.
Politische Forderungen für kleine und mittlere Unternehmen
Der Präsident der Handwerkskammer, Detlef Bade, äußerte während der Herbst-Vollversammlung am 22. November in Lüneburg ebenso klare Forderungen an die Politik. „Hohe Steuerlasten, steigende Sozialabgaben und explodierende Energiekosten belasten das personalintensive Handwerk enorm“, sagte Bade. Er appellierte an die Politik, die Belange des Handwerks in wirtschaftspolitische Entscheidungen einzubeziehen und forderte eine klare Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Dies betreffe auch die europäische Ebene, wo praktikable Regelungen notwendig seien, um die Betriebe nicht überzufordern. Die Politik dürfe sich nicht nur auf große Industriezweige konzentrieren. Der Haushaltsplan für 2025 sieht Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Bildungszentren vor und zeigt, dass das Handwerk auch in schwierigen Zeiten stabil geführt werden kann, erklärte Steffen, wie HWK BLS berichtete.
Mit diesen Ansprüchen steht das Handwerk vor einer entscheidenden Phase, in der faire Bedingungen für Unternehmen geschaffen werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Beschäftigung zu fördern. Aushängeschilder wie die Handwerkskammer fordern nicht nur politische Lösungen, sondern auch ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 186
Analysierte Forenbeiträge: 42