Am 13. Februar 2025 kündigt die Universität Bielefeld eine bedeutende Veranstaltung an, die sich mit der Zukunft von Schule und Universität beschäftigt. Der interaktive Workshop und die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Geist und Daten“ findet am 3. März 2025 in der Wissenswerkstadt Bielefeld statt. Diese Veranstaltung ist Teil der internationalen Tagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd2025), die vom 3. bis 7. März 2025 an der Universität Bielefeld ausgetragen wird. Zielgruppen sind unter anderem Teilnehmer*innen der tagung, Stadtöffentlichkeit sowie Lehrer*innen, Schüler*innen und Studierende. Die Themen umfassen eine Neukonzeptualisierung von Schule und Universität, Digitalisierung und benötigte Kompetenzen für zukünftige Bürger*innen sowie alternative Lernorte. Der Fokus liegt auf der interdisziplinären Nutzung von Daten in der geisteswissenschaftlichen Forschung.
Bei dieser Veranstaltung wird ein Impulsvortrag gehalten, gefolgt von einer Future-Thinking-Werkstatt. Unter den Podiumsteilnehmern befinden sich namhafte Experten wie Prof. Dr. Benjamin Paaßen, Juliane Ahlborn, M.A. und Martin Fugmann. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Berenike Herrmann, einer Professorin für Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt auf Digital Humanities. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Zudem wird im Anschluss ein Empfang für die Teilnehmer*innen angeboten.
Die Rolle der Digitalisierung in der Bildung
Die Digitalisierung an Schulen ist ein komplexer Prozess, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Digitale Werkzeuge und Plattformen reformieren die Lehrinhalte und erhöhen die Zugänglichkeit der Bildung weltweit. Dies wird durch den technologischen Fortschritt unterstützt, der eine Vielzahl an digitalen Lehrmitteln umfasst, die einen personalisierten Lernprozess ermöglichen. Online-Ressourcen haben den Zugang zu Bildungsmaterialien erheblich erweitert und fördern selbstgesteuertes sowie lebenslanges Lernen. Außerdem sind interaktive Aufgaben und adaptive Lernprogramme wesentlich für die Motivation und das Engagement der Schüler.
Dennoch gibt es auch Herausforderungen wie die digitale Kluft, Ablenkungen durch die Technologie sowie eine reduzierte face-to-face Interaktion. Um die Vorteile der Digitalisierung auszuschöpfen, ist die effektive Integration digitaler Werkzeuge in den Unterricht notwendig. Ansätze wie projektbasiertes Lernen und das Flipped Classroom-Modell gewinnen zunehmend an Bedeutung. Für die erfolgreiche Implementierung solcher Methoden sind jedoch eine gute technische Ausstattung und Infrastruktur entscheidend, was auch den Datenschutz sowie die Ausbildung des Lehrpersonals umfasst.
Finanzielle Unterstützung und Zukunftsperspektiven
In Deutschland trägt der DigitalPakt Schule zur Verbesserung digitaler Lern- und Lehrumgebungen bei. Mit einer Fördersumme von ursprünglich 5 Milliarden Euro, die aufgrund der Corona-Pandemie um 1,5 Milliarden Euro erhöht wurde, sollen Schulen bei der Anschaffung notwendiger Technik und Software unterstützt werden. Die Bedeutung der Digitalisierung erstreckt sich auch auf die beruflichen Chancen von Schülern im späteren Leben. Digitale Kompetenzen sind für Lehrkräfte sowie Schüler von entscheidender Bedeutung.
In der zukünftigen Gestaltung von digitalen Schulen wird eine Kombination aus analogen und digitalen Medien angestrebt. Ziel ist es, zeitgemäße Unterrichts- und Lernkonzepte zu entwickeln und Lehrer fortzubilden. Der Bedarf an innovativen Lösungen wird besonders während der COVID-19-Pandemie deutlich, wo ein Mangel an digitaler Ausstattung hervorging und der Zugang zu gut ausgestatteten Schulen für viele Schüler eingeschränkt ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die fortschreitende Digitalisierung in der Bildung nicht nur die Lernenden, sondern auch die Lehrenden vor neue Anforderungen stellt. Daher ist eine ganzheitliche Strategie, die die Zusammenarbeit aller Beteiligten fördert, unerlässlich für die Gestaltung einer zukunftsorientierten Bildung.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Zukunft der digitalen Bildung, werfen Sie einen Blick auf die detaillierten Berichte von aktuell.uni-bielefeld.de, das-wissen.de und atlantis-schulsoftware.de.