Am 26. Dezember 2024, dem zweiten Weihnachtstag, kam es zu einem schweren Zugunfall an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Langenbrügge im Landkreis Uelzen. Ein Zug der Regionalbahn auf der Linie 47 kollidierte frontal mit einem Pkw. Der Grund, warum das Auto auf den Gleisen stand, ist bislang unklar. Es wird jedoch vermutet, dass der Autofahrer den herannahenden Zug möglicherweise übersehen hat. Die Ermittler prüfen zudem, ob die Sichtverhältnisse durch leichten Nebel beeinträchtigt waren.

Die Kollision ereignete sich gegen 11:30 Uhr. Zwei Insassen des Fahrzeugs, eine 81-jährige Frau und ein 80-jähriger Mann, wurden bei dem Unfall schwer verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr konnte die Verletzten befreien und zur medizinischen Versorgung transportieren. Währenddessen wurden 80 Fahrgäste des Zuges evakuiert und in Busse sowie zwei Transporter des Deutschen Roten Kreuzes zur Weiterfahrt nach Uelzen umgestiegen. Der beschädigte Zug wurde ohne Reisende in eine Werkstatt in Uelzen gebracht, während die Strecke von Uelzen nach Braunschweig für etwa drei Stunden gesperrt war. Für die restlichen Züge galt eine reduzierte Geschwindigkeit beim Passieren des Bahnübergangs. Der Lokführer erlitt einen Schock, während unter den Zugpassagieren keine weiteren Verletzten zu verzeichnen waren.

Risiken unbeschrankter Bahnübergänge

Unbeschrankte Bahnübergänge, wie der in Langenbrügge, stellen potenzielle Gefahrenquellen dar, da sie keine Schranken oder Ampeln haben, die auf den Zugverkehr hinweisen. Das tiqqler.com erläutert, dass an solchen Übergängen ein Andreaskreuz auf die Nähe der Gleise hinweist und Warnschilder über mögliche Gefahren informieren. Sichtbehinderungen durch Büsche oder Bäume können die Sicherheit weiter gefährden.

Die Verkehrsregeln verlangen von Fahrern, an unbeschrankten Übergängen anzuhalten, wenn ein Zug nähert oder Warnsignale aktiv sind. Zudem müssen sie sicherstellen, dass keine weiteren Züge folgen, bevor sie den Bahnübergang überqueren. Bei schlechten Sichtverhältnissen wird empfohlen, die Fahrzeuglichter einzuschalten und die Geschwindigkeit zu reduzieren. Verstöße gegen diese Regeln können neben Bußgeldern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere im Falle von Unfällen mit Verletzten oder Todesfällen.

Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Ergebnisse die Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall in Langenbrügge bringen werden, da die Hintergründe des Unfalls bislang ungeklärt sind. Das Bewusstsein für die Gefahren unbeschrankter Bahnübergänge dürfte durch diesen Vorfall weiter gefördert werden.

Quellen

Referenz 1
www.ndr.de
Referenz 2
tiqqler.com
Quellen gesamt
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