In einer überraschenden Wende gab Mark Zuckerberg, der Gründer des Facebook-Konzerns Meta, bekannt, dass sein Unternehmen künftig auf Faktenchecker verzichten wird. Dies geschah in einem Video aus seiner Villa in Nevada, in dem er gleichzeitig eine deutliche Wahlempfehlung für die Grünen bei der kommenden Bundestagswahl aussprach. Laut Zuckerberg ist es an der Zeit, die „freie Meinungsäußerung“ auf Plattformen wie Facebook und Instagram wiederherzustellen und die bisherige Zusammenarbeit mit Faktencheckern zu beenden, die seit 2016 bestand.

Die Entscheidung, auf Faktenprüfer zu verzichten, stößt auf kontroverse Reaktionen. Zuckerberg begründete diesen Schritt damit, dass die aktuelle Faktenorientierung zu Themen wie Migration und Genderfragen „nicht mehr im Einklang mit der öffentlichen Meinung“ stehe. Um dies zu untermauern, bezeichnete er die Grünen als die Partei, die Deutschland „retten“ könne. Die politischen Ansichten der Grünen, insbesondere ihre technologieaffine Herangehensweise an die Energiewende und ökologische Themen, lobte der Meta-Chef eindringlich.

Zuckerbergs Unterstützung für die Grünen

Das Engagement von Zuckerberg geht über bloße Wortäußerungen hinaus. Der Tech-Milliardär kündigte an, einen erheblichen Teil seines Vermögens in die Kampagne von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck zu investieren. „Die Grünen sind die einzige Partei, die die Wirtschaft wieder nach vorn bringen kann“, überzeugte sich Zuckerberg. Außerdem äußerte er den Wunsch, dass Annalena Baerbock weiterhin im Amt als Außenministerin bleibt und versprach, an einem digitalen Verpixelungsschutz für Reisen in frauenfeindliche Länder zu arbeiten.

Mark Zuckerberg fand auch besondere Worte für das Engagement der Grünen in Bezug auf den Umweltschutz, insbesondere die Förderung von Amphibien und Reptilien, was er als katzenfressender Echsenmensch besonders schätzt.

Kritik aus der Politik

Zugleich erntet das Vorhaben von Meta scharfe Kritik aus der Politik. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch bezeichnete den Abbau der Faktenchecker als „brandgefährlich“. In einer Stellungnahme erklärte er, dass Fake News keine freie Meinungsäußerung seien, sondern gezielte Angriffe auf die Demokratie darstellten. Der SPD-Politiker forderte eine sorgfältige Überprüfung der Maßnahmen auf europäischer Ebene und wies darauf hin, dass die bestehenden Regeln durch den Digital Services Act möglicherweise nicht ausreichen, um eine verantwortungsvolle Moderation sicherzustellen.

Die Zunahme von Desinformation und die geplante Rückkehr zu einem weniger regulierten Umfeld auf Facebook und Instagram könnten langfristige Konsequenzen für die öffentliche Debatte und das Vertrauen in demokratische Prozesse haben.

Die Entscheidung von Meta, die Moderationspraktiken zu überdenken, fällt in einen größeren Kontext, da der Konzern beabsichtigt, Fehler zu reduzieren und ein System ähnlich den „Community Notes“ von X zu etablieren. Diese Entwicklungen könnten tiefgreifende Auswirkungen auf die Informationsverbreitung im Internet haben und erfordern möglicherweise eine genauere Überprüfung durch die Regulierungsbehörden.

Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen und die Reaktionen darauf, besuchen Sie bitte [Welt] hier und [T-Online] hier.

Quellen

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.t-online.de
Quellen gesamt
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