Der Ansturm auf Genehmigungen für Cannabis-Clubs in Würzburg bleibt bisher aus. Seit dem 1. Juli können Vereine beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Anträge einreichen, aber bisher sind nur acht Anträge in ganz Bayern eingegangen, wovon nur einer aus dem Würzburger Landkreis stammt.
Die Herausforderungen für Vereine in Würzburg
Peer Bollmeyer von der Cannabisvereinigung Deutschland erklärt, dass die Anforderungen für die Genehmigung teilweise kurzfristig waren und es schwierig ist, sie zu erfüllen. Ein besonderes Problem ist die Position des Präventionsbeauftragten, da die genauen Schulungsinhalte und Durchführung noch nicht geklärt sind. Diese Ungewissheit hält viele Vereine von der Antragstellung ab.
Die Frage, ob Würzburg viele Cannabisclubs sehen wird, bleibt offen. Obwohl eine Google-Suche mehrere Webseiten von Anbietern auflistet, die sich als Cannabisclub bezeichnen, sind im Registerverzeichnis des Amtsgerichts Würzburg nur vier Vereine als Anbauvereine eingetragen.
Prognose für mehr Antragsteller bis Ende des Monats
Pressesprecher Rainer Beckmann räumt ein, dass Vereine sich möglicherweise unter einem anderen Namen registrieren, um unbemerkt zu bleiben. Dennoch glaubt Peer Bollmeyer, dass die Zahl der Antragsteller in den kommenden Wochen steigen wird und mehr Cannabisclubs eine Anbaugenehmigung beantragen werden.