Zeckenalarm in Bayern: FSME-Fälle steigen bedrohlich an

Zeckenübertragene Krankheiten, wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), verbreiten sich in Bayern aufgrund des warmen Frühlings rapide. Im Jahr 2024 wurden bereits 37 FSME-Fälle gemeldet, was einem Anstieg von 48% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Von 94 von 96 Landkreisen in Bayern gelten als Risikogebiete für FSME-Infektionen. Die Symptome einer FSME-Infektion ähneln anfänglich denen einer Grippe, können aber schwerwiegende Folgen wie Gehirnentzündungen und Lähmungen haben. Neben FSME können Zecken auch Lyme-Borreliose übertragen, deren Symptome sich durch Rötungen um die Einstichstelle äußern, jedoch durch Antibiotika behandelt werden können. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.merkur.de nachlesen.

In den letzten Jahren gab es ähnliche Anstiege bei FSME-Fällen in Deutschland. Im Jahr 2019 verzeichnete das Robert Koch-Institut insgesamt 583 Fälle von FSME, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Auch in den Jahren zuvor gab es immer wieder Schwankungen in den FSME-Zahlen, die auf verschiedene Faktoren wie Klimaveränderungen und Zeckenaktivität zurückzuführen sind.

Der Anstieg der FSME-Fälle in Bayern könnte langfristige Auswirkungen auf die Region haben. Eine Zunahme der Krankheitsfälle könnte zu einer erhöhten Belastung des Gesundheitssystems führen, insbesondere wenn schwere Verläufe auftreten, die eine intensive medizinische Betreuung erfordern. Darüber hinaus könnten steigende FSME-Zahlen auch zu einer Verunsicherung in der Bevölkerung führen und die Nachfrage nach Schutzmaßnahmen wie Impfungen oder Zeckenschutzmitteln erhöhen.

Es ist wichtig, dass die Behörden und Gesundheitseinrichtungen in Bayern angemessen auf den Anstieg der FSME-Fälle reagieren, indem sie die Bevölkerung über Risiken aufklären, präventive Maßnahmen fördern und adäquate medizinische Versorgung sicherstellen. Durch gezielte Aufklärungskampagnen und verstärkte Überwachung der Zeckenaktivität könnte langfristig versucht werden, das Risiko von FSME-Infektionen zu minimieren und die Gesundheit der Bevölkerung in Bayern zu schützen.