Das „Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz“ (ALBVVG) wurde im Juli 2023 eingeführt, doch es sorgt jetzt schon für herbe Probleme. Laut dem Apothekerverband sind rund 500 Medikamente, darunter lebenswichtige Antibiotikasäfte, als „nicht lieferbar“ markiert. Die Unzufriedenheit wächst sowohl bei Patienten als auch in Apotheken, da die Rabattverträge mit Krankenkassen nur den günstigsten Preis berücksichtigen und nicht die Verfügbarkeit von Arzneimitteln. Dies hat zu einem gravierenden Versorgungsengpass geführt, und Apotheker verbringen einen erheblichen Teil ihrer Zeit mit der Bekämpfung dieser Engpässe, was eine neue Belastung für ihre Arbeit darstellt.
Die Branche fordert nun eine rasche Überarbeitung des Gesetzes, um die aktuellen Probleme anzugehen. Hohe Bürokratie und Intransparenz der Lagerbestände werden als weitere Herausforderungen genannt. Apotheker stellen sogar teils Fiebersäfte selbst her, wenn diese nicht geliefert werden können. Angesichts der hohen Kosten, die Verbraucher durch Kassengebühren zahlen, ist die Erwartung an eine zuverlässige Medikamentenverfügbarkeit verständlich. In der aktuellen Situation ist es nicht akzeptabel, dass Mütter wieder Medikamente horten müssen, wie es in früheren Zeiten war. Ein Aktualisierung des Gesetzes ist dringend erforderlich, wie www.presseportal.de berichtet.