Das 51. Internationale Filmwochenende findet vom 30. Januar bis 2. Februar 2025 in Würzburg statt. Dieses Festival präsentiert etwa 60 Filme aus verschiedenen Genres und Ländern, mit einem besonderen Augenmerk auf die Selbstbestimmung der Frau. Laut pnp.de beinhaltet das Programm unter anderem ein marokkanisches Road-Movie, einen Film über das Freiheitsstreben einer jungen Frau in Saudi-Arabien sowie ein No-Budget-Familiendrama aus Deutschland. Auch ein südkoreanischer Horrorfilm und eine französische Großproduktion werden zu sehen sein, zusätzlich zu einem norwegischen Kinderfilm und zwei Kurzfilmblöcken. Für Filmfreunde wird zudem ein US-amerikanischer Stummfilm gezeigt.
Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, den persönlichen Horizont der Zuschauer zu erweitern und ein empathisches Verständnis für verschiedene gesellschaftliche Themen zu fördern. Viele der gezeigten Filme nehmen an einer Publikumsabstimmung teil, und die Sieger werden mit Prämien ausgezeichnet. Geschätzte 10.000 Besucher werden jährlich begrüßt, und das Event findet in verschiedenen Spielstätten statt, darunter das Programmkino auf einem ehemaligen Brauereigelände sowie das Central im Bürgerbräu mit seinen drei Kinosälen, das Keller Z87, das Siebold-Museum und die Sektkellerei Höfer, wie filmwochenende.de informiert.
Vielfältiges Programm und besondere Gäste
Das abwechslungsreiche Programm wird von der Filminitiative Würzburg sorgfältig kuratiert und bietet neben Filmvorführungen auch Diskussionsrunden mit Filmschaffenden und Filmbegeisterten an. Zu den Gästen zählen prominente Persönlichkeiten wie Regisseur Andreas Dresen und Schauspielerin Antje Traue. Die meisten gezeigten Filme werden zweimal vorgeführt, sodass möglichst viele Besucher die Gelegenheit haben, diese zu sehen. Auch die Organisation des Festivals erfolgt ehrenamtlich, wobei etwa 100 Personen an der Planung und Durchführung beteiligt sind, wie aus den Informationen von filmwochenende.de hervorgeht.
Das Internationale Filmwochenende in Würzburg blickt auf eine lange Geschichte zurück: Es wurde 1974 von Studierenden ins Leben gerufen und feierte im Jahr 2023 bereits sein 50. Jubiläum. In Anerkennung dieser hervorragenden Arbeit wurde den Organisatoren kürzlich die Kulturmedaille der Stadt Würzburg verliehen.
Künstlerische Impulse aus der Filmwelt
Das Festival zu besuchen verspricht nicht nur cineastischen Genuss, sondern auch eine tiefergehende Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen Themen, insbesondere im Hinblick auf die Rolle der Frau. Diese Feministische Perspektive findet sich auch in vielen anderen Filmfestivals wieder, wie zum Beispiel beim Internationalen Frauen Film Fest Dortmund+Köln, das seit 2018 von Dr. Maxa Zoller geleitet wird. Zoller bringt umfangreiche Erfahrungen aus der internationalen Film- und Kunstszene mit und hat entscheidende Impulse für die Programmgestaltung gegeben, die es ermöglichen, feministische Filmgeschichte und zeitgenössische Kunst zu vereinen.
Die verschiedenen Veranstaltungen und Programme, die in Würzburg und anderen Städten zu finden sind, zeigen den zunehmenden Stellenwert, den die Auseinandersetzung mit Genderfragen im Rahmen filmischer Arbeiten hat. Die Initiativen, die von engagierten Kuratoren wie Zoller geleitet werden, haben dazu beigetragen, dass solche Themen auf internationalen Plattformen präsenter denn je sind, wie auf frauenfilmfest.com ausführlich dokumentiert wird.