Im ersten Nations-League-Spiel des Jahres 2025 hat die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft einen deutlichen 4:1-Sieg gegen Österreich gefeiert. Das Spiel fand in Nürnberg statt und war von gemischten Gefühlen geprägt. Bundestrainer Christian Wück, der seit Oktober 2024 im Amt ist, äußerte sich kritisch über die Leistung seiner Mannschaft, die vor allem in der ersten Halbzeit nicht überzeugte. „Ich ärgere mich maßlos über den schwachen Auftritt“, sagte Wück und forderte mehr Aggressivität und Leidenschaft.

Der Beginn der Partie war für die DFB-Elf alles andere als optimal. In der 3. Minute mussten die Spielerinnen bereits ein frühes Gegentor hinnehmen, als Annabel Schasching von SC Freiburg einen Konter zum 1:0 für Österreich verwandelte. Wück zeigte sich enttäuscht über das vermeidbare Gegentor und forderte Verbesserungen in der Defensive. „Wir müssen an der Konstanz arbeiten und die Basics besser umsetzen, um Abspielfehler und verlorene Zweikämpfe zu minimieren“, so der Trainer.

Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit

Nach einer schwachen ersten Hälfte fand die deutsche Mannschaft in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Laura Freigang erzielte in der 39. Minute den Ausgleich, gefolgt von weiteren Treffern von Linda Dallmann (55. Minute), Giovanna Hoffmann (70. Minute) und Vivien Endemann (82. Minute). „Die Wechsel waren entscheidend für den Sieg“, erklärte Wück, nachdem erfahrene Spielerinnen in der zweiten Halbzeit zu einer Leistungssteigerung beigetragen hatten. Für die beiden Debütantinnen Hoffmann und Endemann war es ein besonderer Moment, da sie ihre ersten Tore im DFB-Trikot erzielten.

Insgesamt verfolgten 14.394 Zuschauer die Begegnung im Stadion. Interessant ist zudem, dass das Spiel als wichtige Standortbestimmung für die bevorstehende Europameisterschaft angesehen wird, die vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz stattfindet, wo Deutschland als Vize antreten wird. „Wir wollen den ersten Schritt in Richtung einer erfolgreichen EM-Vorbereitung machen“, betonte Wück.

Nächste Herausforderungen und Ausblick

Im Laufe des Spiels hatte die deutsche Mannschaft Schwierigkeiten im Spielaufbau und brauchte eine Standardsituation, um ins Spiel zu finden. Außerdem wurde ein klares Foul im Strafraum von Schiedsrichterin Ivana Martinic nicht geahndet, was zu weiterer Verunsicherung bei den Spielerinnen führte. Trotz der Herausforderungen im ersten Spiel unter Wücks Leitung, das gleichzeitig der erste Heimsieg des Trainers war, gibt es positive Aspekte zu berichten.

Die DFB-Frauen haben bereits ihre nächsten Spiele im Kalender. Am 4. und 8. April stehen Begegnungen gegen Schottland an. Vor diesen Herausforderungen hofft Wück auf eine weitere Verbesserung seiner Mannschaft, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Für den Auftakt ins EM-Jahr gibt es viel Potential zu entdecken. Die Grundlage dafür wird in den kommenden Trainingseinheiten und Spielen gelegt, um das Team bestmöglich auf die anstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Weiterführende Informationen zu den Spielen bietet Bild, während ZDF einen detaillierten Bericht zu den Leistungen der Spielerinnen bereitstellt.