Am Donnerstagabend ereignete sich im Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt, ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein Wolf starb. Laut Tag24 wurde das Tier von einem Mercedes erfasst, während es auf die Fahrbahn lief. Die 30-jährige Autofahrerin musste eine Vollbremsung durchführen, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Der Wolf erlitt durch die Kollision so schwere Verletzungen, dass er nicht mehr laufen konnte.

Umgehend wurde die Polizei informiert, die wiederum das Wolfskompetenzzentrum Sachsen-Anhalt benachrichtigte. Dieses erteilte die Erlaubnis, das verletzte Tier durch einen Schuss zu erlösen. Tragischerweise verstarb der Wolf jedoch bereits vor der geplanten Erlösung an seinen Verletzungen, wie auch n-tv berichtete. Der Leichnam des Tieres wurde geborgen, während die Straße schnell wieder freigegeben wurde. Glücklicherweise blieb die Autofahrerin unverletzt.

Hintergrund zu Wildunfällen

Wildunfälle stellen eine häufige, jedoch oft unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr dar. Alle zweieinhalb Minuten geschieht in Deutschland ein Unfall mit großen Säugetieren, wie aus dem Tierfund-Kataster hervorgeht. Besonders gefährdete Stellen sind beispielsweise Waldränder, landwirtschaftliche Flächen sowie Gewässer, wo Tiere häufig die Straße überqueren. Die Gefahr ist in ländlichen Gebieten und bei Dunkelheit erhöht, weshalb Autofahrer besonders vorsichtig sein sollten, wie auf gefahrstellen.de erläutert wird.

Zusätzlich wird empfohlen, in der Dämmerung und Nacht die Geschwindigkeit zu reduzieren, Warnschilder zu beachten und spezielle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wie den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu vergrößern. Im Falle eines Zusammenstoßes ist es wichtig, die Unfallstelle abzusichern und die Polizei zu benachrichtigen. Wildunfälle können in der Regel durch Teilkaskoversicherungen abgedeckt werden, sofern eine Wildunfallbescheinigung angefordert wird.