In jüngster Zeit hat der Wolf in Herrenwies für Schlagzeilen gesorgt, nachdem Michaela Jung und ihr Mann beim Spaziergang gleich dreimal dem Rüden GW2672m begegneten. Der Wolf zeigte eine ungewöhnliche Neugier gegenüber den Menschen, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Spaziergängern aufwarf. Wölfe wie GW2672m sind in Deutschland wieder heimisch, bringen jedoch Herausforderungen für die Nutztierhaltung mit sich. Sie ernähren sich über 95% von Wildtieren wie Rehen, Wildschweinen und Hirschen, jedoch sind ungeschützte Weidetiere für sie einfacher zu erlegen, was die Notwendigkeit von Herdenschutzmaßnahmen unterstreicht.
Um die Nutztierhaltung zu schützen, empfehlen Experten verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem wolfsabweisend eingezäunte Weideflächen, die durch mobile oder fest installierte Elektrozäune geschützt werden können. Spezielle Herdenschutzhunde, wie Pyrenäenberghunde und Maremmanos, bieten zusätzlichen Schutz und verteidigen ihr Territorium vor Beutegreifern. Die Maßnahmen sind komplex und es ist wichtig, dass Halterinnen und Halter sich bei Herdenschutzberatungsstellen und Nutztierhalterverbänden über die beste Lösung für ihre spezifischen Gegebenheiten informieren.
Wölfe und die Sicherheit der Menschen
Es gibt wiederholt Berichte über Wölfe, die Menschen verfolgen oder die Nähe zu ihnen suchen. Das Verhalten von GW2672m könnte auf eine verstärkte Gewöhnung an menschliche Umgebungen hindeuten, was Experten als riskant ansehen, da es zu gefährlichen Begegnungen führen kann. Der NABU fordert daher eine flächendeckende Förderung von Herdenschutzmaßnahmen, um die Tiere nicht an Weidetiere zu gewöhnen.
Herdenschutz wird auch von den Landesregierungen unterstützt, die Tierhaltern bei der Anschaffung von Schutzmaßnahmen helfen. Kompensationszahlungen bei Wolfsangriffen sind vorhanden, jedoch variieren die Regelungen bezüglich Förderung, Rissbegutachtung und Schadensausgleich deutlich zwischen den Bundesländern. Eine einheitliche Handhabung ist häufig nicht gegeben.
Lokale Ereignisse und Entwicklungen
Zurück zur Region: In Karlsruhe führte ein Küchenbrand in einem Seniorenheim in der Kochstraße zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, wobei eine Seniorin leichte Verletzungen davontrug. Außerdem sorgte die Nachricht, dass die Firma Müller die Produktion von Schichtkäse einstellt, für Proteste in Baden-Württemberg. Der Schichtkäse ist besonders in der Region für viele Haushalte von Bedeutung, vor allem für die Zubereitung von Käsekuchen.
In der Zwischenzeit hat Mikkel Kaufmann, der von Heidenheim in den Wildpark gewechselt ist, sein erstes Training beim Karlsruher SC absolviert und trifft dort auf viele alte Bekannte. Unterdessen plant der Europa-Park den Bau einer neuen Westernstadt, „Silver Lake City“, die bis 2026 ein authentisches Erlebnis mit Blockhütten, Saloon und eigenem Bier bieten soll.