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Wohnungskauf erschwinglicher: Neue Chance für Durchschnittsverdiener in deutschen Regionen

Neue Hoffnung für angehende Wohnungseigentümer

In Deutschland gibt es eine hohe Wohnungsnot und Eigentumswohnungen sind oft unerschwinglich teuer. Doch es gibt gute Nachrichten für potenzielle Käufer: Neue Daten zeigen, dass in einigen Regionen der Wohnungsmarkt erschwinglicher geworden ist. Dies könnte auch für Durchschnittsverdiener*innen den Traum vom Eigenheim näher rücken.

Laut dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI), welches Daten für den Wohnatlas der Postbank erhoben hat, sinken die Kaufpreise und zugleich steigen die Einkommen. Dies führt dazu, dass es in vielen Regionen möglich ist, eine Wohnung zu finden, die nur ein Viertel des Haushaltsnettoeinkommens für die Finanzierung erfordert. Diese Entwicklung kann besonders in Anbetracht des angespannten Wohnungsmarktes als ermutigend angesehen werden.

Im vergangenen Jahr verringerte sich der Anteil der Annuität am Einkommen im Bundesschnitt um 5,1 Prozentpunkte auf 19,4 Prozent. Dies bedeutet, dass die jährlich fällige Rückzahlung an den Kreditgeber im Verhältnis zum Einkommen gesunken ist. Insgesamt belastet die Wohnungsfinanzierung die Haushalte in den meisten betrachteten Städten und Landkreisen weniger stark als zuvor.

Die besten Bedingungen für Wohnungskäufer finden sich im thüringischen Landkreis Greiz, wo nur 7,9 Prozent des Haushaltseinkommens für den Kauf einer Eigentumswohnung aufgebracht werden müssen. Auch im sächsischen Vogtlandkreis (8,0 Prozent) und dem brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster (8,4 Prozent) liegt die Belastung vergleichsweise niedrig.

Die Situation ist jedoch nicht überall so positiv. In 27 Prozent der deutschen Haushalte mussten Menschen mehr als ein Viertel ihres verfügbaren Einkommens für die Wohnungszahlung aufwenden. Spitzenreiter hierbei ist der Landkreis Nordfriesland, gefolgt von Metropolen wie München, Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main, wo die Belastung vergleichsweise hoch ist.

Rückgang der Mietbelastung für Mieter

Nicht nur für Wohnungskäufer gibt es gute Nachrichten, auch Mieterinnen und Mieter profitieren von einer positiven Entwicklung. Der durchschnittliche Einkommensanteil für die Nettomiete ist gesunken, außer in Berlin und München, wo die Belastung immer noch hoch ist.

Die Experten haben für ihre Berechnungen verschiedene Szenarien angenommen, darunter einen Zinssatz von 3,5 Prozent und eine anfängliche Tilgungsrate von 2,5 Prozent. Diese Daten zeigen, dass es trotz der allgemeinen Tendenz zur Erschwinglichkeit auf dem Wohnungsmarkt weiterhin regionale Unterschiede gibt.

Die Daten von HWWI und der Postbank bieten einen Einblick in die aktuelle Lage auf dem Wohnungsmarkt und zeigen, dass sich für viele Menschen die Möglichkeit zum Erwerb von Wohneigentum verbessert hat. Diese Entwicklung ist nicht nur ökonomisch relevant, sondern hat auch Auswirkungen auf die Lebensqualität und soziale Integration in den betroffenen Regionen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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