Deutschland

Wohnungsbau: Lageanalyse des Baugewerbes im April 2024

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen eine positive Entwicklung bei den Auftragseingängen im Wohnungsbau im April 2024. Trotz eines Anstiegs von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch noch keine Trendwende in Sicht. Insgesamt liegt das Orderniveau immer noch 3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auch die Baugenehmigungen waren rückläufig, mit einem Minus von 17 Prozent im Vergleich zum April 2023.

Ein weiterer Faktor, der den Wohnungsbau beeinflusst, sind die hohen Finanzierungskosten. Obwohl die Baupreise nicht weiter steigen, bleiben die Kosten insgesamt hoch, insbesondere für private Bauherren. Dies zeigt sich auch in einem deutlichen Rückgang der Baugenehmigungen um fast 30 Prozent bis April 2024. Es fehlen hier die geeigneten Instrumente, um den Wohnungsbau anzukurbeln.

Um den Wohnungsbau voranzutreiben, müssen sowohl die Bauprozesse vereinfacht als auch die Kosten gesenkt werden. Ein möglicher Ansatz hierfür wäre die Einführung einer eindeutigen und langfristigen Förderung, die auch anspruchsvolle energetische Standards wie EH 55 einschließt. Dies könnte einen deutlichen Schub für den Wohnungsbau darstellen.

Darüber hinaus zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes, dass im Bauhauptgewerbe im April mehr Arbeitsstunden geleistet wurden und der Umsatz um 11 Prozent gestiegen ist. Besonders der Tiefbaubereich und die Investitionen in die Infrastruktur der Energiewende und Mobilitätswende trugen zu diesem Anstieg bei. Der Umsatz im Wohnungsbau hingegen liegt um 10,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt zeigt sich eine positive Entwicklung im Baugewerbe, die jedoch noch weitere Impulse benötigt, um den Wohnungsbau nachhaltig zu stärken.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 15
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 75
Analysierte Forenbeiträge: 12

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"