In Wittstock wurde der Katastrophenschutz durch die Anschaffung von zwei neuen Sirenen signifikant verbessert. Diese Sirenen sind an der Feuerwache am Lietzenweg sowie am Dorfgemeinschaftshaus in Zempow installiert. Mit dem Ziel, die Warnmöglichkeiten in Notsituationen zu optimieren, wurden die neuen Anlagen für rund 34.400 Euro erworben, wobei 13.400 Euro durch den Bund gefördert wurden. Die ersetzt werden die älteren Sirenen, die nicht über eine Notstromversorgung verfügten und zuvor an privaten Gebäuden montiert waren.

Die neuen Sirenen sind mit modernster Technik ausgestattet und können sowohl Signaltöne als auch Sprachdurchsagen über ein Mikrofon oder eine programmierte Sprachkonserve ausgeben. Zudem verfügen sie über Akkus, die im Falle eines Stromausfalls bis zu fünf Alarmzyklen ermöglichen. In Wittstock sind insgesamt 32 Sirenenanlagen im Einsatz, davon befinden sich acht in der Kernstadt. Die Alarmierung in den Ortsteilen erfolgt überwiegend über Sirenen, während in der Kernstadt Meldeempfänger als Alarmmethoden genutzt werden.

Der bundesweite Warntag und seine Bedeutung

Um die Bevölkerung im Ernstfall zu warnen, wird dieses Jahr der bundesweite Warntag am 11. September um 11 Uhr stattfinden. Dieser Tag dient der Überprüfung der Warnsysteme in Deutschland und findet jährlich seit 2020 am zweiten Donnerstag im September statt. Im Vorjahr wurde beispielsweise bereits eine elektronische Sirene am Bahnhof installiert, um die Alarmierung weiter zu optimieren. Generell wird das Sirenensystem in Deutschland jedoch nicht flächendeckend betrieben, da die Wartung und Aufrechterhaltung der Sirenen in den Händen der Kommunen liegt.

Die Bedeutung der Sirenen und weiterer Warnmittel wird besonders im Kontext des Bevölkerungsschutzes deutlich. Dieser umfasst sowohl den Katastrophenschutz, der in den Händen der Länder liegt, als auch den Zivilschutz, der bundesweit organisiert wird. Die Zuständigkeiten sind im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz festgelegt, wobei das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine zentrale Rolle im Krisenmanagement spielt, wie auf Wikipedia erläutert wird.

Aktuelle Entwicklungen im Zivilschutz

Die gegenwärtige geopolitische Lage und die Zunahme von Naturkatastrophen haben dazu geführt, dass der Zivilschutz in Deutschland modernisiert wird. Alte Systeme wie Sirenen werden wiederbelebt, um eine flächendeckende Warnung in Krisensituationen sicherzustellen. In den kommenden fünf Jahren plant Deutschland, die Infrastruktur und den Bevölkerungsschutz erheblich auszubauen, um die Bevölkerung in extremen Fällen besser zu schützen. Hierbei ist die Finanzierung der Maßnahmen eine besonders herausfordernde Aufgabe, wie auf Dutch Bullion hervorgehoben wird.

In Wittstock werden zudem sogenannte „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ errichtet, die in strategischen Punkten der Stadt, wie der Stadthalle, der Waldringhalle und dem Schloss in Freyenstein, eingerichtet werden sollen. Im Kreis OPR sind insgesamt 18 solcher Leuchttürme geplant, deren erste Fertigstellung bereits für Januar angekündigt ist. Diese Einrichtungen sollen das Sicherheitsniveau in Notfällen erhöhen und eine schnellere Reaktion auf Gefahren ermöglichen.