Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland angehoben. Die Konjunkturexperten des DIW erwarten nun ein Wachstum von 0,3 Prozent in diesem Jahr, im Vergleich zu 0,1 Prozent Ende März. Für das kommende Jahr wird sogar mit einem Wachstum von 1,3 Prozent gerechnet. Laut dem Institut wird die konjunkturelle Entwicklung an Dynamik gewinnen, wobei besonders der private Konsum als treibende Kraft betrachtet wird.
Zu Beginn des Jahres waren viele private Haushalte aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten zurückhaltend und haben eher gespart. Jetzt, da die Einkommenssicherheit gestiegen ist, erwarten die Experten des DIW eine Steigerung des privaten Konsums. Mit Tariferhöhungen und erhöhten Einkommen, auch für einkommensschwache Haushalte, wird eine zunehmende Bereitschaft zum Konsumieren erwartet. Darüber hinaus sinkt die Inflationsrate, was die Kaufkraft der Verbraucher weiter stärkt.
Die Prognosen des DIW stehen im Einklang mit anderen Forschungsinstituten. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) prognostiziert für dieses Jahr ein Wachstum von 0,2 Prozent (für 2025: 1,1 Prozent) und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) geht von einem Wachstum von 0,4 Prozent aus (für 2025: 1,5 Prozent).
Insgesamt deuten die aktuellen Prognosen darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft langsam wieder in Fahrt kommt. Der private Konsum wird voraussichtlich eine entscheidende Rolle für das Wachstum spielen, während auch andere Bereiche der Wirtschaft langsam an Stärke gewinnen. Mit steigender Einkommenssicherheit und positiveren Konsumaussichten könnte sich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland in den kommenden Jahren positiv gestalten.
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