Vorfall | Finanzmarkt |
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Ort | München |
Ursache | wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen |
In Deutschland haben Unternehmen ihre Investitionspläne drastisch gekürzt, was durch die aktuellen Daten des Ifo-Instituts deutlich wird. Die Investitionserwartungen für das laufende Jahr sind im November auf minus 9,0 Punkte gefallen, im Vergleich zu minus 0,1 Punkten bei der letzten Umfrage im März. Dies verdeutlicht, dass die strukturellen Standortprobleme und die hohe Unsicherheit bezüglich der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen die Unternehmen zögern lassen, wie finanzmarktwelt.de berichtet. Besonders hervorzuheben ist die Autoindustrie, deren Investitionserwartungen auf minus 10,5 Punkte gesunken sind. Im Handel fiel der Wert sogar auf minus 15,0 Punkte. Der pessimistischste Ausblick kommt von den Herstellern elektrischer Ausrüstungen, die Investitionserwartungen von minus 21,0 Punkten verzeichneten. Nur die chemische Industrie kann sich dieser Tendenz entziehen, da ihre Erwartungen auf plus 12,6 Punkte gestiegen sind.
Zurückhaltende Investitionserwartungen fürs kommende Jahr
Die Unternehmensvertreter sind nicht nur im laufenden Jahr skeptisch, auch für 2025 planen sie, weniger zu investieren. Der Saldo deutet mit minus 6,6 Punkten an, dass der Rückgang im Vergleich zu 2024 nicht so stark ausfallen wird. Im verarbeitenden Gewerbe sank der Saldo von 1,4 Punkten im März auf nun minus 8,8 Punkte. Besonders restriktiv zeigen sich nicht-energieintensive Branchen, bei denen der Saldo von plus 0,3 Punkten auf minus 11,6 Punkte fiel. Auch Maschinenbauer und Fahrzeughersteller haben ihre Erwartungen deutlich nach unten korrigiert: Der Fahrzeugbau erreichte von plus 1,3 Punkten im Frühjahr nur noch minus 10,5 Punkte im November, während die Maschinenbauer bei minus 6,2 Punkten landeten. Im Gegensatz dazu gibt es in den energieintensiven Sektoren einen leichten Anstieg der Investitionsbereitschaft, jedoch bleibt die allgemeine Tendenz zur Vorsicht unübersehbar, wie zvw.de weiter berichtet.
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