Vorfall | Insolvenz, Stellenabbau |
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Ort | Bad Neustadt, Großbardorf, Salz, Bad Königshofen, Niederlauer, Lüdenscheid, Rüsselsheim, Essen, Deutschland, Großbritannien |
Ursache | wirtschaftliche Schwierigkeiten, Markt-Nachfrage |
Das Jahr 2024 stellte die Wirtschaft im Landkreis Rhön-Grabfeld vor erhebliche Herausforderungen. Wie mainpost.de berichtete, waren Themen wie Kurzarbeit, Stellenabbau, Tarifstreit und allgemeine Unsicherheit zentrale Aspekte, die zahlreiche Unternehmen prägten.
Im Rückblick auf sieben regionale Unternehmen zeigen sich die unterschiedlichen Auswirkungen der wirtschaftlichen Lage:
- BSH Hausgeräte, Bad Neustadt: Der Standort blieb vom Stellenabbau des Mutterkonzerns Bosch verschont und verzeichnete einen Rekord in der Produktion von Staubsaugern, mit 2,4 Millionen Einheiten jährlich.
- Preh, Bad Neustadt: Der Automobilzulieferer kündigte im Juni 2024 den Abbau von 420 Stellen an, der trotz Protesten und Verhandlungen wie geplant im Dezember 2024 beginnen soll.
- IFSYS, Großbardorf: Das Unternehmen sieht eine gute Auftragslage und plant, sein Geschäft in den USA auszubauen sowie am heimischen Standort zu investieren.
- Blaurock, Salz: Der Fenster- und Türenbauer meldete im Sommer 2024 Insolvenz an und plant für Januar 2025 eine übertragende Sanierung und Verkauf an einen Erwerber.
- Valeo, Bad Neustadt: Der Automobilzulieferer setzte den Abbau von 310 Stellen um und kündigte die Schließung einer Produktionsabteilung an.
- Schindler Handhabetechnik, Bad Königshofen: Das Unternehmen meldete im Februar 2024 Insolvenz an, wodurch die Zukunft für 122 Beschäftigte ungewiss bleibt.
- Opti-Wohnwelt, Niederlauer: Die Möbelhauskette stellte im Sommer 2024 Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung und plant Schließungen an mehreren Standorten.
Überblick über die Automobilbranche
In der Automobilindustrie in Deutschland und Europa ist die Lage ebenso kritisch. Laut auto-motor-und-sport.de ist die Stimmung auf einem Tiefstand, mit einem Stimmungs-Barometer von minus 32,1 Punkten im November 2024. Der Rückgang der Markt-Nachfrage und eine schwache Konjunktur sind für die betrüblichen Zahlen verantwortlich.
Die Automobilzulieferer sind besonders betroffen:
- Gerhardi Kunststofftechnik meldete Insolvenz an und beschäftigt 1.500 Mitarbeiter.
- Opel drosselt die Astra-Produktion und wechselt, beginnend am 9. Dezember 2024, auf einen Ein-Schicht-Betrieb.
- VW sah sich einem massiven Streik der Mitarbeiter gegen die Sparpläne gegenüber, betroffen sind nahezu alle Standorte.
- Bosch plant den Abbau von 5.500 Arbeitsplätzen in seinen Automotive-Bereichen.
- Ford kündigte den Abbau von 4.000 Stellen in Europa an, vorwiegend in Deutschland und Großbritannien.
- Weitere Unternehmen wie Schaeffler AG, Nissan und Audi planen ebenfalls umfangreiche Stellenabbauten.
Ort des Geschehens
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