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Wintersport in Not: Skigebiete kämpfen ums Überleben!

VorfallKlimawandel
Uhrzeit05:21
OrtWachtberg in Weyregg am Attersee, Österreich, Alpe du Grand Serre, Frankreich, La Sambuy, Frankreich, Le Grand Puy, Frankreich, Jenner am Königssee, Deutschland, Métabief, Frankreich
UrsacheKlimaveränderung, Schneemangel, wirtschaftliche Probleme, wirtschaftlicher Druck, ausbleibende Touristen

Der Klimawandel schlägt gnadenlos zu! Sechs Wintersportgebiete in Europa müssen endgültig ihre Pforten schließen, darunter auch ein bekanntes Skigebiet in Deutschland. Die steigenden Temperaturen und wirtschaftlichen Herausforderungen machen den Betrieb in vielen Regionen schlichtweg unmöglich. Besonders betroffen sind Gebiete, die mit schneearmen Wintern zu kämpfen haben, was den Skibetrieb unrentabel macht. Laut einem Bericht von Merkur sind die finanziellen Belastungen durch ausbleibende Touristen und verkürzte Saisons einfach zu groß geworden.

In Österreich trifft es das Skigebiet Wachtberg in Weyregg am Attersee, das bereits seit 1963 Wintersportler begeistert hat. Die Abbauarbeiten der Liftanlagen sind bereits in vollem Gange. Wolfgang Spießberger, der den Familienbetrieb führte, äußerte sich wehmütig, dass es einfach nicht mehr ging. Auch in Frankreich sieht es düster aus: Alpe du Grand Serre, La Sambuy und Le Grand Puy müssen ebenfalls schließen. Besonders dramatisch ist die Lage in Alpe du Grand Serre, wo etwa 200 Menschen direkt oder indirekt beschäftigt waren. Die Kosten für Kunstschnee und der wirtschaftliche Druck sind einfach zu hoch geworden.

Jenner am Königssee: Ein Schock für Deutschland

Auch Deutschland bleibt nicht verschont. Der Jenner am Königssee im Berchtesgadener Land wird seinen Skibetrieb einstellen. Diese Nachricht kam für viele Wintersportler überraschend, da erst vor wenigen Jahren Millionen in die Modernisierung der Anlagen investiert wurden. Thomas Mühlthaler, Vorsitzender der Berchtesgadener Bergbahn AG, erklärte, dass die Nachfrage einfach nicht mehr da sei. Stattdessen wird auf alternative Winteraktivitäten wie Rodeln und Winterwandern gesetzt.

Neue Wege für die Zukunft

In Frankreich plant das Skigebiet Métabief im Jura-Gebirge, den Skibetrieb drastisch einzuschränken. Etwa 30 Prozent der Pisten sollen geschlossen werden, da der Schneemangel zu groß ist. Die Region bemüht sich, sich als ganzjähriges Urlaubsziel zu etablieren, um den Verlust der Arbeitsplätze abzufedern. Wie MSN berichtet, sind diese Maßnahmen notwendig, um den wirtschaftlichen Druck zu mindern und neue touristische Angebote zu schaffen.

Die Schließungen dieser Skigebiete sind ein Weckruf für die gesamte Branche. Der Klimawandel zwingt viele Regionen dazu, neue Wege zu gehen und sich auf alternative Freizeitangebote zu konzentrieren. Die Zukunft des Wintersports steht auf dem Spiel, und es ist an der Zeit, innovative Lösungen zu finden, um die Herausforderungen der Klimaveränderung zu meistern.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
merkur.de
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