Ein winterliches Chaos hat Deutschland am 5. Januar 2025 fest im Griff. Besonders in den frühen Morgenstunden kam es zu zahlreichen Unfällen aufgrund von Glätte und Schnee. In Mannheim prallte ein 32-Jähriger gegen einen Streifenwagen, der mit Blaulicht und Warnblinker eine Unfallstelle sicherte. Glücklicherweise blieb bei diesem Vorfall niemand verletzt. Der Fahrer hatte die schwierigen Straßenverhältnisse unterschätzt, was zu ähnlichen Vorfällen in der gesamten Region führte. Laut Berichten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnt die Meteorologie auch heute noch vor gefährlichen Straßenbedingungen, die durch gefrierenden Regen und Glatteis in Baden-Württemberg und Bayern geprägt sind[sueddeutsche.de].
In der Nacht auf Samstag ereigneten sich bereits mehrere Glätteunfälle, die größtenteils auf Autofahrer zurückzuführen sind, die bei diesen Bedingungen mit Sommerreifen unterwegs waren. Auch in Bundesländern wie Thüringen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen warnte der DWD vor Glatteis und Schneefall. Die winterlichen Straßenverhältnisse führten am Morgen zu zahlreichen Unfällen, wobei überwiegend Blechschäden festgestellt wurden[tagesschau.de].
Auswirkungen auf Verkehr und Schulen
Der Verkehr in und um Baden-Württemberg war stark beeinträchtigt. Auf den Autobahnen A8, A7 und A5 kam es zu Unfällen und Staus, während im Raum Konstanz rund 30 Unfälle gemeldet wurden. In Schleswig-Holstein mussten auf der A1 bei Lübeck wegen eines Lkw-Unfalls Straßen gesperrt werden. Im Saarland waren etwa 25 Unfälle zu verzeichnen, wobei zwei Personen leicht verletzt wurden. Die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde über Warn-Apps und Cell Broadcast informiert, da dort die höchste Warnstufe wegen Glatteis und die dritthöchste aufgrund von Schneefall galt.
Schulen in mehreren Bundesländern, darunter Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen, blieben teils geschlossen, und der Unterricht fand digital statt. Das Kultusministerium in Baden-Württemberg äußerte sich darüber, dass die Schulschließungen unter anderem auf ausgefallene Verkehrsverbindungen zurückzuführen seien[tagesschau.de]. Auf den Flughäfen sorgte das winterliche Wetter ebenfalls für große Störungen. In Frankfurt am Main wurden von 1.090 geplanten Flügen 120 annulliert, während am Flughafen München über 250 von 650 Flügen betroffen waren. Auch andere Flughäfen wie Hamburg und BER meldeten zahlreiche Flugausfälle.
Sicherheitsmaßnahmen und Wetterprognosen
Um Verletzungen durch Stürze zu vermeiden, wurde der Bevölkerung geraten, im Winter die „Pinguin-Gang“ zu praktizieren, also vorsichtig und mit kleinen Schritten zu gehen. Die DWD warnt zudem vor Frost, gefrierender Nässe und Glätte, wobei bis zu 30 cm Neuschnee innerhalb von 24 Stunden drohen können. Die Glättegefahr führt auch dazu, dass die Deutsche Bahn auf internationalen Strecken zwischen Deutschland und Frankreich mit möglichen Zugausfällen rechnet. Auch die Geschwindigkeit von ICE-Zügen wurde auf 200 km/h begrenzt.
Für Reisende und Verkehrsteilnehmer sind die Prognosen über Straßenglätte von großer Bedeutung. Die Unwetterzentrale bietet eine Übersichtskarte an, die dunkle Grünschattierungen zeigt, wo erhöhte Schleudergefahr besteht. Bei solchen Bedingungen bleibt es wichtig, besonders vorsichtig zu fahren und das Wetter ständig im Auge zu behalten[unwetterzentrale.de].