Winterwetter sorgt in Deutschland für erhebliche Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Unfälle. Am heutigen 5. Januar 2025 meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine anhaltende Gefährdung durch Glatteis, die bis zum 12. Januar anhalten wird. Die Straßenverhältnisse sind aufgrund von gefrierendem Regen, der viele Straßen in gefährliches Glatteis verwandelt hat, äußerst riskant.
Besonders die Region Baden-Württemberg ist stark betroffen. Laut Berichten von SWR kam es am Sonntagmorgen zu mehreren Unfällen, darunter ein schwerer Vorfall auf der A81, wo sich ein Polizeikleintransporter überschlug. Fünf Beamte wurden dabei leicht verletzt. Andere Unfälle ereigneten sich unter anderem auf der A8 bei Karlsruhe, wo ein Kleintransporter mit einem Winterdienstfahrzeug kollidierte, was zu einem Sachschaden von 40.000 Euro führte. Insgesamt gab es in mehreren Kreisen rund 20 glatte Fahrbahn-Unfälle, jedoch glücklicherweise ohne schwerwiegende Verletzungen.
Flughäfen und Bahnverkehr betroffen
Auch der Flug- und Bahnverkehr hat mit den winterlichen Bedingungen zu kämpfen. Am Stuttgarter Flughafen mussten mehrere Flugzeuge enteist werden, was zu Verspätungen führte. Insgesamt sieben Maschinen waren am Sonntagmorgen nicht pünktlich, obwohl die Start- und Landebahn geräumt und betriebsbereit war. Reisenden wird geraten, die Ankunftszeiten ihrer Flüge online zu überprüfen. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn gab es ebenfalls Einschränkungen, insbesondere bei ICE, IC und TGV-Zügen, die über Frankfurt fuhren. Hier wurden diverse Beeinträchtigungen gemeldet, während der Bahnverkehr insgesamt noch als regulär gilt.
Die winterlichen Straßenverhältnisse führten auch in anderen Bundesländern zu Problemen. In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde die Bevölkerung über Warn-Apps informiert und aufgefordert, Autofahrten zu vermeiden, während etwa 600 von 1.047 geplanten Flügen in Frankfurt gestrichen wurden, wie Tagesschau berichtet.
Regionale Auswirkungen und Empfehlungen
Die warnenden Stimmen des DWD sind laut. Für viele Regionen, darunter Thüringen, Sachsen und Bayern, wurden Unwetterwarnungen wegen Glatteis herausgegeben. Experten empfehlen Fußgängern, eine spezielle Technik, den sogenannten „Pinguin-Gang“, anzuwenden, um Stürze auf den glitschigen Gehwegen zu vermeiden. Diese Methode umfasst kleine, langsame Schritte, um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen zu minimieren.
Zusätzlich prognostizieren Meteorologen, dass in den kommenden Tagen bis zu 30 cm Neuschnee in einigen Regionen erwartet werden können. Auch die Temperatur wird weiterhin zwischen -1 und 1 Grad Celsius schwanken, was eine anhaltende Glätte fördert, wie weiter bei Iamexpat zu lesen ist.
Fazit: Die winterlichen Bedingungen stellen eine ernstzunehmende Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Es wird empfohlen, die tatsächlichen Wetter- und Verkehrsbedingungen im Vorfeld von Reisen genau zu prüfen und gegebenenfalls auf Fahrten zu verzichten.