Der Winter zeigt sich in Deutschland derzeit von seiner ruhigsten Seite. Hoch Beate, ein Hochdruckgebiet mit einem Kerndruck von 1044 hPa, legt großen Teilen Europas eine entspannende Wetterdecke über. Bis zum 15. Januar bleibt es sonnig und klar, wobei die Temperaturen tagsüber milder sind, aber die Nächte weiterhin frostig bleiben. Diese Wetterverhältnisse sorgen jedoch für klirrende Kälte und Dauerfrost, besonders nachts, wie FNP berichtet.
Zusätzlich bleiben die Mittelgebirge, wie der Schwarzwald, weitgehend schneefrei, was negative Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte. Besonders leidet die Wintersportindustrie unter der Trockenheit und dem Mangel an Niederschlag. Die Stabilität der aktuellen Wetterlage könnte jedoch nicht von Dauer sein, wie Meteorologen warnen.
Erwartete Wetteränderungen
Ab dem 15. Januar zieht Hoch Beate in Richtung Frankreich, was erste Wolkenfelder mit sich bringen wird. Meteorologen erwarten, dass die derzeitige Stabilität der Wetterlage um den 25. Januar endet, wenn eisige Polarluft und Schneeschauer auf Deutschland treffen könnten. Diplom-Meteorologe Dominik Jung warnt vor den möglichen Konsequenzen wie glatten Straßen, eingeschneiten Städten und extremem Winterwetter.
Das US-Wettermodell GFS hat eine Wetterumstellung nach dem 20. Januar prognostiziert, die zu milderen Temperaturen und starken Regenfällen führen könnte. Diese Veränderung wird jedoch von einer gewissen Unsicherheit begleitet, was die Wetterentwicklung um den 25. Januar betrifft. Ob Frost und Schnee oder Sturm und Regen kommen, bleibt offen.
Klimawandel und Extremwetter
Ein Zusammenhang zwischen den aktuellen Wetterphänomenen und den langfristigen Veränderungen durch den Klimawandel wird von Experten hervorgehoben. Der neuste Bericht des Weltklimarats (IPCC) zeigt, dass die Oberflächentemperatur der Erde schnell steigt, was Extremwetterereignisse wahrscheinlicher macht. Die Zunahme solcher Ereignisse ist eine der klaren Folgen des Klimawandels, der durch menschliche Aktivitäten beschleunigt wird, wie der WWF betont.
Er extreme Wetterbedingungen stellen nicht nur eine Belastung für die Natur dar, sondern auch für die Gesellschaft. Auch in Deutschland häufen sich die Beispiele für starkes Wetter, wie die verheerenden Überschwemmungen im Juli 2021, die über 180 Menschen das Leben kosteten und viele Existenzen zerstörten. Experten fordern deshalb Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen sowie die Anpassung an Klimaveränderungen.
Die nächsten Tage könnten entscheidend sein, um festzustellen, ob der Winter in Deutschland seine Schattenseite zeigen wird oder ob das Hoch Beate den Menschen weiterhin sonnige und klare Tage schenkt.