Am 11. Februar 2025 ist Deutschland in zwei unterschiedliche Wetterzonen unterteilt. Während der Norden des Landes kaltes, winterliches Wetter erlebt, ist im Süden mildes und nasses Wetter anzutreffen. Meteorologe Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärt, dass das Hoch Elvira kalte, trockene Luft in den Nordosten lenkt, während das Tief Max milde Meeresluft in die Südwesthälfte bringt. Diese unterschiedlichen Luftmassen führen zu markanten Wettererscheinungen im ganzen Land.

Am Mittwoch wird ein Wechsel der Wetterlage erwartet, da die milde Luft in den Norden zieht. In den Übergangsbereichen zwischen den Luftmassen könnte es zu erheblichen Niederschlägen kommen. In Vorpommern sind Temperaturen von maximal 0 Grad vorgesehen, während der Südwesten mit Werten zwischen 7 und 13 Grad, besonders im Breisgau, aufwartet. Es wird angekündigt, dass in der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstagvormittag im Norden gebietsweise kräftiger Schnee fallen könnte.

Wetterumschwung mit Konsequenzen

Das Tief Max scheint gegen das Hoch Elvira zu verlieren, was zur Folge hat, dass die kältere Luftmasse nach Süden vorrückt. Am Donnerstag wird es im Süden angenehm mild mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad, während der Nordosten kaum über 0 Grad hinauskommt. Vornehmlich stark bewölkte Himmel werden erwartet, mit Regen südlich von Mosel und Main sowie Schnee im Norden und Osten.

Am Freitag ist mit weiterem Schneefall vom Oberrhein bis nach Südostbayern und im Osten zu rechnen, während der Westen und Nordwesten größtenteils trocken bleiben werden. Die Höchstwerte am Freitag liegen zwischen -1 und 4 Grad, wobei es am Hochrhein mit 6 Grad etwas milder ist. Meteorologen weisen jedoch darauf hin, dass diese Wettersituation durch den ständigen Austausch und die Klassifikation von Luftmassen bestimmt wird, ein Prozess, der auf jahrzehntelangen Forschungen beruht.

Luftmassen und ihre Klassifikation

Wetterberichten kommt oft die erwähnte Luftmasse eine entscheidende Rolle zu. Eine Luftmasse ist eine größere Ansammlung von Luft mit ähnlicher Temperatur und Feuchtigkeit. Der Übergangsbereich zwischen zwei Luftmassen wird als Luftmassengrenze oder Front bezeichnet. Diese Fronten sind maßgeblich für verschiedene Wettererscheinungen, darunter Regen, Schnee und Gewitter. Der DWD, der größte Wetterdienstleister Deutschlands, nutzt umfassende Daten von über 11.000 Boden-Radarstationen, 7.800 Schiffen, 750 ferngesteuerten Bojen und bis zu 14 Satelliten, um akkurate Vorhersagen zu treffen.

Der DWD wurde 1952 gegründet und ist verantwortlich für die Erfassung unzähliger Wetterdaten, die täglich zwischen 10 und 20 Millionen Stück betragen können. Meteorologen dort durchlaufen ein umfassendes Studium in Physik, Mathematik und Datenverarbeitung, um die komplexen Wetterphänomene zu verstehen und präzise Prognosen zu erstellen.

Die sich ständig ändernden Wetterbedingungen erfordern, dass Meteorologen nicht nur kurzfristige Prognosen erstellen, sondern auch langfristige Wetterveränderungen dokumentieren, die für Klimaforscher von Bedeutung sind. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) schätzt, dass etwa 80 Prozent der Wirtschaft direkt vom Wetter abhängen, was die Relevanz der Wettervorhersage in verschiedenen Branchen, von der Luftfahrt bis zur Energieerzeugung, unterstreicht.

Insgesamt verdeutlichen die aktuellen Wetterverhältnisse und deren Prognosen, wie dynamisch das Wettergeschehen in Deutschland ist und welche wissenschaftlichen Methoden hinter den täglichen Vorhersagen stehen.