| Uhrzeit | 18:03 |
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| Ort | Benediktbeuern |
Der Benediktbeurer Josef Haslinger, bekannt als Haslinger Sepp und selbst ernannter Wetterprophet, kündigt einen grün-grauen Winter an und lässt die Hoffnungen auf weiße Weihnachten platzen. Mit seiner einzigartigen Methode, aus der Königskerze (Verbascum Thapsus) die Schneefallprognose für die Monate November bis April abzuleiten, gibt Haslinger wenig Anlass zur Freude. „Wir haben den Winter schon gehabt“, gibt der 83-Jährige zu Protokoll, nachdem in der Region bereits Mitte September der erste Schnee fiel.
Haslinger erklärt seine Methode: Er teilt den Blütenstamm der Pflanze in sechs Teile, die den Monaten des Winters entsprechen. Mehr Blüten deuten auf mehr Schnee hin – doch dieses Jahr sind die Aussichten düster. „Je weniger Blüten, desto weniger Wahrscheinlichkeit für Schnee“, fügt er hinzu. Trotz seiner Erfahrung musste Haslinger im vergangenen Jahr feststellen, dass selbst die präzisesten Prognosen manchmal danebenliegen können. Er bleibt optimistisch, dass die Kunst des „Lesens“ aus der Königskerze nicht in Vergessenheit gerät, auch wenn ihm ein Nachfolger fehlt. Weitere Infos zu seinen winterlichen Voraussagen findet man in einem umfassenden Artikel auf www.merkur.de.