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Westfalen-Gruppe investiert in europäische Nachbarländer: Rekordgewinn trotz Herausforderungen

Die Westfalen-Gruppe hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2023 präsentiert und setzt verstärkt auf den europäischen Markt. Angesichts der herausfordernden Bedingungen auf dem deutschen Markt plant das Unternehmen, seine Aktivitäten in den europäischen Nachbarländern auszubauen. Dies beinhaltet die Realisierung des ersten Elektrolyseurs in Frankreich zur Beschleunigung des grünen Wasserstoffportfolios. Des Weiteren plant Westfalen, in ein neues Abfüllwerk in Österreich zu investieren und die Kapazität eines Werks in der Schweiz zu erweitern.

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 war trotz schwieriger Rahmenbedingungen äußerst erfolgreich für die Westfalen-Gruppe, die den höchsten Gewinn in ihrer Geschichte verzeichnen konnte. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Perkmann betonte die Bedeutung der grünen Transformation des Unternehmens und den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energien zugunsten nachhaltiger Geschäfte. Die Vision für 2030 sieht eine verstärkte Ausrichtung auf nachhaltige Produkte und Lösungen vor, darunter strombasierte Wärme, umweltfreundliche Flaschengase und Wasserstoff.

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Trotz des erfolgreichen Jahres 2023 gibt es Herausforderungen, die sich insbesondere in Deutschland zeigen. Die volatilen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit dem Wasserstoff-Hochlauf haben das Geschäft beeinflusst. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds KTF hat die Branche beeinträchtigt, da Zusagen zu Förderbescheiden plötzlich nicht mehr gültig waren. Als Reaktion darauf verstärkt Westfalen sein Engagement in den europäischen Nachbarländern, um den Entwicklungen auf dem Wasserstoffmarkt gerecht zu werden.

Die Westfalen-Gruppe plant, weiterhin in ihre relevanten Geschäftsfelder zu investieren und das Wachstum aufrechtzuerhalten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Ausbau des Industriegase-Bereichs, wobei neue Standorte in Deutschland und im Ausland erschlossen werden. Zudem strebt das Unternehmen an, die Position als einer der führenden Anbieter von Flaschengasen im Mittelstand weiter zu stärken.

Im Bereich der Mobilität setzt Westfalen auf alternative Antriebe und plant, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auszubauen. Die Tochtergesellschaft NGC.Tec konzentriert sich auf das strombasierte Geschäft und soll mit ihrer Erfahrung in der Projektierung von Heizsystemen die Energiewende in verschiedenen Bereichen vorantreiben. Insgesamt verzeichnet die Westfalen-Gruppe eine positive Entwicklung und sieht optimistisch in die Zukunft, trotz der aktuellen Herausforderungen auf dem deutschen Markt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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