Deutschland

Werden Rechtsschutzversicherungen bei Covid-19-Impfschäden zur Verantwortung gezogen?

Betroffene erzielen Erfolge bei Klagen wegen Covid-19-Impfschäden

In den letzten Jahren gab es zahlreiche Fälle, in denen Betroffene mit schwerwiegenden Impfschäden nach einer Covid-19-Impfung rechtliche Schritte einleiteten. Die Auseinandersetzungen mit Rechtsschutzversicherungen wie Allianz, ARAG, LVM, DEVK und Zurich führten oft dazu, dass Deckungszusagen verweigert wurden. Dies scheint jedoch nun ein Ende zu nehmen, da Landgerichte in verschiedenen Städten bereits zugunsten der Kläger entschieden haben.

Rechtliche Unterstützung für Impfgeschädigte

Die Kanzlei Rogert & Ulbrich hat sich auf die Vertretung von Menschen mit Impfschäden spezialisiert und bereits über 5.000 Erstberatungen durchgeführt. In mehr als 500 Fällen wurden Klagen eingereicht, um Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Während einige Rechtsschutzversicherer keine Deckung für Klagen gegen Impfstoffhersteller erteilen, haben sich Betroffene erfolgreich mit Stichentscheiden, Schiedsgutachten und Deckungsklagen gegen diese Versicherer gewehrt.

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Entscheidungen der Landgerichte

Landgerichte in Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach haben bereits entschieden, dass Rechtsschutzversicherungen wie DEVK, Allianz und ARAG Deckungszusagen für Impfschäden erteilen müssen. Weitere Entscheidungen werden kurzfristig von Gerichten in Stuttgart, Köln und Mönchengladbach erwartet. Diese Positiventwicklungen zeigen, dass Betroffene nicht machtlos gegenüber den Versicherungskonzernen sind.

Verjährung droht Ende 2024

Es ist wichtig zu beachten, dass ab dem 31.12.2024 die Verjährung der Schadenersatzansprüche aus dem Arzneimittelgesetz droht. Wenn sich herausstellt, dass die Deckungsablehnungen der Versicherer unrechtmäßig waren und Betroffene deshalb in der Vergangenheit keine Klagen einreichen konnten, könnten erhebliche Schadenersatzansprüche gegen die Rechtsschutzversicherungen entstehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte in diesen Fällen entscheiden werden.

Die erfolgreichen Klagen vor den Landgerichten sind ein Hoffnungsschimmer für alle, die mit Impfschäden zu kämpfen haben. Rechtliche Unterstützung kann den Betroffenen helfen, ihr Recht einzufordern und sich gegen die Deckungsablehnungen der Versicherungen zur Wehr zu setzen.

Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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