Das Weihnachtsbaumverbrennen in Winnenden-Höfen, das am Samstagabend stattfand, zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Organisiert vom Verein Weltenbummler, hat sich diese Tradition als beliebtes Event, insbesondere für Familien mit Kindern, etabliert. Rund 200 Gäste feierten am feuerspeienden Ort und genossen die festliche Atmosphäre mit einem Fackellauf und warmen Getränken.

Besonders festlich wurde das Event durch die Bereitstellung von Schnaps und Fackeln als Belohnung für die angelieferten Christbäume. Der neue Veranstaltungsort hat sich als gelungen erwiesen und trug maßgeblich zur gelungenen Durchführung der Feier bei. Auch die musikalische Begleitung sorgte dafür, dass die Atmosphäre lebendig und einladend war.

Tradition des Weihnachtsbaumverbrennens

Das Weihnachtsbaumverbrennen ist eine Tradition, die in vielen Orten der Region beliebt ist. Laut mz.de wird hierbei der abgeschmückte Tannenbaum verbrannt, um Licht, Wärme und geselliges Beisammensein zu spenden. Die Veranstaltungen servieren oft Glühwein und Gegrilltes, was die winterliche Atmosphäre perfekt ergänzt.

In diesem Jahr fanden die ersten Weihnachtsbaumverbrennungen bereits am 11. Januar in verschiedenen Städten statt. So beispielsweise in Greppin, Holzweißig und Renneritz. Hier wurden die Bäume an unterschiedlichen Orten und zu bestimmten Zeiten eingesammelt und verbrannt. Diese Feiern sind nicht nur ein schöner Brauch, sie fördern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Bürgern.

Ursprünge des Brauchs

Die Wurzeln des Weihnachtsbaumverbrennens reichen bis nach Schweden zurück, wo das Ereignis am St. Knuts-Tag, dem 13. Januar gefeiert wird. Dies ist der Tag, an dem die Weihnachtszeit offiziell endet. Während in Deutschland der 6. Januar als Schlussdatum gilt, beginnt in Schweden das große Plündern der Weihnachtsbäume, auch als „julgransplundring“ bekannt, wobei traditionell Süßigkeiten entfernt werden.

Bei den schwedischen Feierlichkeiten zieht eine maskierte Person, bekannt als Knutsbock, durch die Straßen und „plündert“ die letzten Weihnachtsreste. Diese Tradition hat ihren Ursprung im skandinavischen Heidentum und symbolisiert den Übergang von der Weihnachtszeit zurück in helle und lichtdurchflutete Tage. Nach dem Entfernen der Dekorationen wird der Baum verbrannt, was das Ende der Feierlichkeiten markiert und auch in Deutschland zunehmend als Brauch übernommen wurde.

Mit der Unterstützung von örtlichen Feuerwehr- und Vereinsmitgliedern wird das Weihnachtsbaumverbrennen bei uns immer beliebter und bietet eine festliche Möglichkeit, die alten Weihnachtsbäume zu entsorgen und gleichzeitig das Gemeinschaftsleben zu stärken.