Am 13. Dezember 2024 fand ein bedeutender Führungswechsel an der Offiziersschule der Luftwaffe im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck statt. Brigadegeneral Stefan Scheibl übergab das Kommando feierlich an Oberst Gero von Fritschen, der aktuell in Bagdad als Berater des irakischen Verteidigungsministeriums tätig ist und dafür eigens angereist war. Unter dem kommandierenden General des Luftwaffentruppenkommandos, Generalleutnant Günter Katz, wurde der Wechsel in einer zeremoniellen Veranstaltung begangen, die von musikalischen Darbietungen des Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen umrahmt wurde. Die Offiziersanwärter, die bei schlechtem Wetter auf dem Sportplatz angetreten waren, erlebten einen emotionalen Abschied, der den bevorstehenden Umzug der Schule nach Roth thematisierte, was auf die lange Tradition des Standortes Fürstenfeldbruck hinweist, die nun endet, wie die Süddeutsche berichtete.

Stefan Scheibl, der während seiner mehr als vierjährigen Amtszeit für die Ausbildung von über 8500 Offiziersanwärtern verantwortlich war, äußerte seine Dankbarkeit für die Unterstützung, die er sowohl von seinen Vorgesetzten als auch von seinem Team erhalten hatte. Mit einem Blick auf die gegenwärtige Sicherheitslage betonte er die zentrale Rolle der Offiziersschule und den Anspruch, gut auf künftige Herausforderungen vorbereitet zu sein. Er verließ seinen Posten, um als stellvertretender Kommandeur des NATO-Befehlszentrums in Poggio Renatico, Italien, zu dienen. Seine Nachfolge wird bis zu seiner Rückkehr im Februar von Oberst Franz Sauerborn, dem stellvertretenden Kommandeur, übernommen, wie Merkur berichtete.

Ein neuer Kurs für die Offiziersschule

Der neue Kommandeur, Oberst von Fritschen, hat große Pläne, um die Offiziersschule, die 2030 nach Roth verlegt wird, erfolgreich zu führen. Dabei wird es seine Aufgabe sein, die geleistete Vorarbeit fortzuführen und die Umstellung in der neuen Umgebung zu managen. Die Schüler wurden über die Relevanz der Landesverteidigung im aktuellen geopolitischen Klima informiert, da die Bedeutung militärischer Ausbildung in Anbetracht internationaler Spannungen ansteigt. „Die Welt wird immer komplexer“, bemerkte Scheibl, was die zukünftige Ausbildung noch anspruchsvoller machen wird.