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Waschbärenhauptstadt Europas: Video der niedlichen Tiere in Kassel begeistert TikTok-Nutzer

Unerwartete Besucher in Kassel: Waschbären sorgen für Aufregung

Die gesehensten Überraschungsgäste in Kassel sind derzeit keine Touristen, sondern eine Familie von niedlichen Waschbären, die auf der Suche nach Futter in den Mülltonnen der Stadt herumstöbert. Ein Video, das die Bande in Aktion zeigt, verbreitet sich rasant in den sozialen Medien.

Ursprünglich stammen Waschbären aus Nordamerika und wurden vor über einem Jahrhundert wegen ihrer Pelze nach Deutschland gebracht. Doch die Freilassung von zwei Paaren am Edersee in Nordhessen im Jahr 1934 hat zu einer regelrechten Waschbärenplage geführt. Heute wird Kassel als „Waschbärenhauptstadt Europas“ bezeichnet, da hier über 100 Tiere pro Hektar leben, im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands, in denen höchstens vier Tiere pro Hektar zu finden sind.

Doch nicht nur in Kassel sind Waschbären ein Problem. Auch in anderen Teilen Deutschlands wie Thüringen, Baden-Württemberg und Berlin breitet sich ihr Lebensraum zunehmend aus, von städtischen Gebieten bis hin zu naturnahen Lebensräumen.

Waschbär-Fans entzückt über TikTok Videos

Auf TikTok und anderen sozialen Medien sind unzählige Videos von den niedlichen Raubtieren zu finden. Unter dem Account @bigtikitok werden die Tiere von Waschbär-Fans gefeiert. Einige Nutzer kommentieren: „Zum Knuddeln“, oder „Es ist schon seit Jahren bekannt, dass Kassel die meisten Waschbären beherbergt. Ich finde sie süß“ bis hin zu „Eine sympathische Großfamilie“. Einige gehen sogar so weit zu sagen, dass die Waschbären Trost spenden können.

Probleme und Lösungsansätze

Trotz ihres niedlichen Aussehens können Waschbären erhebliche Schäden anrichten, indem sie in Dachböden einziehen, Dämmungen beschädigen und Ziegel verschieben. Die Stadt Kassel hat bereits Maßnahmen ergriffen und ein Unternehmen beauftragt, die Waschbären mit Lebendfallen einzufangen.

Laut dem Naturschutzbund (Nabu) Hessen ist die Jagd auf Waschbären nicht die effektivste Methode, um ihre Bestände zu kontrollieren. Das vermehrte Töten von Waschbären kann zu einem Anstieg der Jungtiere führen. In Hessen unterliegen Waschbären dem Jagdrecht, und im letzten Jagdjahr wurden über 30.000 Tiere erlegt.

Waschbären und die heimische Tierwelt

Waschbären können eine Gefahr für die lokale Tierwelt darstellen, da sie sich auf bestimmte Nahrungsquellen spezialisieren und Schutzprojekte für Amphibien gefährden können. Brütende Vögel wie der Kiebitz und der Rotmilan sind ebenfalls in Gefahr. Es wird empfohlen, den Tieren nichts anzubieten und bestimmte Gerüche zu verwenden, um sie abzuschrecken. Bei einer Sichtung sollten sich Bürger an eine Wildtierstation wenden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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