BerlinBrandenburgDeutschland

Warnung: Rückruf von Listerien-belasteter Geflügelwurst in Niedersachsen

In einer überraschenden Wendung wurde die Delikatess Geflügel Fleischwurst der Marke Gut&Günstig aufgrund von Listerienverunreinigungen zurückgerufen. Das niedersächsische Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium äußerte Besorgnis und forderte den sofortigen Rückruf des Produkts mit der Chargennummer 71396010824 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 01.08.2024.

Diese Maßnahme betrifft vor allem Konsumenten in Berlin, Brandenburg und anderen Bundesländern wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die betroffenen 400-Gramm-Verpackungen (zweimal 200 Gramm) sind überwiegend in den Edeka- und Marktkauf-Märkten erhältlich gewesen. Das Ministerium betonte, dass alle noch im Handel befindlichen Produkte unverzüglich aus den Regalen entfernt werden sollen.

In Baden-Württemberg durchgeführte Probenuntersuchungen brachten den Befund ans Licht. Seitdem laufen die Ermittlungen zur genauen Herkunft und Verbreitung der Kontamination. Listerien, die in Lebensmitteln vorkommen können, sind Bakterien, die schwere Gesundheitsrisiken bergen. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet.

Eine Infektion mit Listerien, auch Listeriose genannt, kann gravierende Folgen haben. Symptome wie Durchfall und Fieber treten meist innerhalb von 14 Tagen nach der Ansteckung auf. Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass eine Infektion bei Schwangeren das ungeborene Kind schädigen kann, selbst wenn die Betroffene keine Symptome zeigt.

Vor diesem Hintergrund ist der Rückruf der Geflügelwurst von großer Bedeutung, um weitere Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Verbraucher, die das betroffene Produkt gekauft haben, sind aufgerufen, es nicht zu verzehren und es stattdessen zur Verkaufsstelle zurückzubringen.

Der aktuelle Fall verdeutlicht die Wichtigkeit strenger Lebensmittelkontrollen und rascher Reaktionen seitens der Behörden. Die anhaltenden Ermittlungen sollen verhindern, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft auftreten.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"