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Warntag 2024: So testen Schleswig-Holsteins Sirenen und Warnsysteme!

Heute heulen in Schleswig-Holstein nur vereinzelt Sirenen beim bundesweiten Warntag, der um 11 Uhr startet und verschiedene Warnmittel testet, während Innenministerin Sütterlin-Waack die Bedeutung eines funktionierenden Warnsystems betont.

Heute um 11 Uhr heult es wieder in ganz Deutschland! Der bundesweite Warntag steht auf der Agenda, und Schleswig-Holstein ist mittendrin. Allerdings: Die Sirenen werden nicht überall zu hören sein! In vielen Städten und Gemeinden bleibt es still. Grund dafür sind die laufenden Modernisierungen der Warnsysteme – eine spannende, aber auch frustrierende Entwicklung für viele Bürger.

Der bundesweite Warntag findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September statt. Er wird von den Behörden genutzt, um die Effektivität der Warnsysteme zu testen: Fernseher, Radios und sogar Smartphones werden auf die Probe gestellt! Ziel ist es, im Ernstfall alle Bürger schnell zu informieren. Doch die Realität sieht oft anders aus – Sirenen heulen längst nicht mehr überall!

Sirenennetz unter Druck: Wo bleibt die Lautstärke?

In den letzten Jahren war das Geheule der Sirenen eine Seltenheit. Nach dem Kalten Krieg wurden viele Sirenen abgebaut, und die Katastrophenschützer fanden sich in einer Situation wieder, in der die Nachfrage nach Warnsystemen rasant stieg – besonders nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Schleswig-Holstein will bis 2030 etwa 4.000 neue Sirenen anschaffen und hat dafür ein beeindruckendes Budget von über 23 Millionen Euro bereitgestellt! Doch die Umsetzung bleibt schleppend, und viele Standorte sind noch nicht einsatzbereit.

„Es ist wichtig, dass unser Sirenennetz nicht nur wächst, sondern auch modernisiert wird!“, betont das Innenministerium. Aktuell gibt es etwa 2.800 Sirenen im Land, aber nur eine begrenzte Anzahl wird während des Warntags aktiviert. Besonders in den Küstenregionen mit höherem Warnbedarf hoffen die Verantwortlichen auf Fortschritte.

Der Warntag macht mobil: Wie die Bürger gewarnt werden

Aber wie werden die Bürger informiert? Hier kommen moderne Technologien ins Spiel! Das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist der Schlüssel: Es nutzt Radio, Fernsehen und leistungsstarke Warn-Apps wie NINA und Katwarn, um die Nachrichten schnell zu verbreiten. Auch Cell Broadcast, ein neuer Mobilfunkdienst, wird getestet – das bedeutet, dass sogar Handynutzer ohne spezielle App gewarnt werden können!

In Lübeck setzt man auf einen vielfältigen Mix aus analogen und digitalen Warnmitteln. Lautsprecherwagen und mobile Sirenen sind bereit für den Ernstfall. „Jeder Warnkanal hat seine Stärken!“, erklärt Thomas Köstler von der Lübecker Feuerwehr. „Wir müssen für alle Eventualitäten gewappnet sein!“

Die Innenministerin von Schleswig-Holstein, Sabine Sütterlin-Waack (CDU), begrüßt den Warntag und erinnert an die verheerenden Ereignisse der Ostseesturmflut im vergangenen Jahr. „Wir müssen bereit sein! Die regelmäßigen Tests sind unerlässlich für unsere Sicherheit!“, ruft sie die Bevölkerung zur Teilnahme auf.

Beim Warntag selbst wird es kein Kämpfen um Aufmerksamkeit geben! Die Bürger sollten einfach abwarten und die Benachrichtigungen über verschiedene Medien verfolgen. Ein einminütiger an- und abschwellender Sirenenton? Das bedeutet: große Gefahr! Verständliche Warnmeldungen über Cell Broadcast und Apps geben klare Handlungsempfehlungen. Doch auch normales Radio bleibt ein bewährter Begleiter in Krisenzeiten – nicht nur bei Sturmfluten!

Zu guter Letzt: Nach dem Warntag sind alle aufgefordert, teilzunehmen an der Umfrage zur Verbesserung der Warnsysteme! Jeder Beitrag zählt, um die Sicherheit für alle weiter zu steigern. Die Behörde erwartet eifrig das Feedback – denn Sicherheit geht vor!

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