Am 24. Februar 2025 hat die Gewerkschaft Verdi zu einem zweitägigen Warnstreik am Münchner Flughafen aufgerufen. Dieser Streik beginnt am Donnerstag um 0 Uhr und endet am Freitag um Mitternacht. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Flughafen sowie der Bodenverkehrsdienste sind zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Fluggäste müssen mit erheblichen Einschränkungen und möglichen Flugstreichungen rechnen.PNP berichtet, dass die Beschäftigten unter zunehmender Arbeitsverdichtung und Personalmangel leiden. Verdi betont die Bedeutung dieser Mitarbeiter für die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Luftverkehrs.

Der Hintergrund des Warnstreiks liegt im Tarifkonflikt für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Das erste Ergebnis der Tarifverhandlungen war enttäuschend, da die zweite Entgeltrunde in Potsdam ergebnislos endete und die Arbeitgeber kein Angebot vorlegten. Die Forderungen von Verdi sind vielfältig: Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Gehalt oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten sowie drei zusätzliche freie Tage.

Auswirkungen des Warnstreiks

Bereits am Montag fand ein 24-stündiger Warnstreik an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf statt, was zu zahlreichen Flugstreichungen führte. Auch am Flughafen Düsseldorf beteiligen sich 400 Beschäftigte an dem Warnstreik. Hier wurden mindestens 30 Prozent der ursprünglich geplanten 334Starts und Landungen gestrichen.Die Zeit berichtet, dass die Warnstreiks den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst erhöhen sollen, die bundesweit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte betreffen.

Die Warnstreiks sind Teil einer größeren Bewegung, die nicht nur Flughäfen betrifft, sondern auch Erzieher, Krankenpfleger und Beschäftigte im Nahverkehr einbezieht. In Deutschland gibt es umfassende Forderungen der Gewerkschaften, die sowohl Gehaltserhöhungen als auch bessere Arbeitsbedingungen betreffen. Dabei stehen die Verhandlungen unter einem gewissen Druck, da die Finanzlage der Arbeitgeber als angespannt gilt.Tagesschau hebt hervor, dass die dritte Verhandlungsrunde für den 14. März angesetzt ist, in der die Wahrscheinlichkeit weiterer Warnstreiks hoch ist, sollte es kein tragfähiges Angebot der Arbeitgeber geben.

Die Gewerkschaft Verdi sieht die kommenden Tage als entscheidend an, um für die Rechte und Anerkennung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu kämpfen. Ob die Arbeitgeber in den nächsten Verhandlungen ein akzeptables Angebot machen werden, bleibt abzuwarten.