Am 23. Februar 2025 öffnen in Dortmund insgesamt 386 Wahllokale zur Bundestagswahl. Neben traditionellen Orten wie Schulen und Gemeindezentren werden auch einige ungewöhnliche Lokationen als Wahllokale genutzt. Zu diesen gehören das Bestattungshaus HuHn in Dortmund-Huckarde, das Bettenfachgeschäft BettenBormann im Kaiserviertel, sowie verschiedene Hallenbäder in den Stadtteilen Hombruch, Hörde, Lütgendortmund und Mengede/Nette. Auch das Industriedenkmal Zeche Zollern dient als Wahllokal.

Wahlberechtigte in Dortmund sind angehalten, ihr zugewiesenes Wahllokal entsprechend ihrer Meldeadresse zu besuchen. Wichtige Informationen dazu sind auf der Wahlbenachrichtigung zu finden. Am Wahlsonntag sind die Wahllokale bundesweit von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Um ihre Stimme abgeben zu können, müssen die Wähler zwei Dinge mitbringen.

Kuriositäten der Wahllokale in NRW

In Nordrhein-Westfalen haben sich im Vorfeld der Wahl viele Bürger für die Briefwahl entschieden, während die meisten Wahlberechtigten heute vor Ort wählen. Unter den kuriosesten Wahllokalen in NRW finden sich interessante Beispiele:

  • In Leverkusen nutzt die Familie Fabrizius seit 2009 ihr Wohnzimmer als Wahllokal, inklusive Urne und Wahlhelfern.
  • In der Gaststätte „Zur Delle“ in Leverkusen-Pattscheid wird ebenfalls gewählt, wo normalerweise ein Biergarten Gäste empfängt.
  • In Dortmund sind Wahllokale im Kleingartenverein Am Send, im Bettenverkaufsladen Bormann, im Schloss Eving und im Naturschwimmbad Froschloch eingerichtet.
  • Köln bietet die Zirkushalle des Lino Clubs und die Sauna der Kölner Eissporthalle als Wahlorte an.

Die Wahl findet in den Wintermonaten statt, was die Nutzung der Saunabereiche ermöglicht. In Nordrhein-Westfalen sind heute etwa 12,6 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Die Wahllokale schließen um 18 Uhr, gegen diesen Zeitpunkt werden auch erste Prognosen des Wahlergebnisses bekanntgegeben. Für einen reibungslosen Ablauf der Wahl sind etwa 110.000 Wahlhelfer in rund 16.000 Wahlräumen zuständig.

Der Ablauf der Bundestagswahl

Der Deutsche Bundestag wird nach dem Prinzip der personalisierten Verhältniswahl gewählt, wobei die Wähler zwei Stimmen haben. Diese Besonderheit ermöglicht eine differenzierte Stimmabgabe an Parteien und Kandidaten. Deutsche, die im Ausland leben und nicht in Deutschland gemeldet sind, werden nicht automatisch in das Wählerverzeichnis eingetragen. Um an der Bundestagswahl teilzunehmen, müssen sie einen schriftlichen Antrag auf Eintragung in das zuständige Wählerverzeichnis stellen.

Wahlberechtigte, die im Wählerverzeichnis eingetragen sind, können ihr Wahlrecht durch Briefwahl ausüben. Dazu ist es notwendig, einen Wahlschein bei der Gemeinde des Hauptwohnortes zu beantragen. Zudem erhalten die Wahlberechtigten eine Wahlbenachrichtigung, die sie über ihre Eintragung im Wählerverzeichnis informiert.

Diese besonderen Wahlsituationen, die sowohl in Dortmund als auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens zu beobachten sind, zeigen die Vielfalt und Flexibilität, die den Wählerinnen und Wählern in dieser Wahl zur Verfügung stehen.

Für weitere Informationen zu den Wahllokalen und dem Ablauf der Bundestagswahl können Interessierte die Artikel von Ruhr24, WDR und Bundeswahlleiterin konsultieren.