Am Sonntag, dem 23. Februar 2025, haben die Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit, ihre Stimmen bei der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag abzugeben. Dies ist ein bedeutendes Ereignis, bei dem jeder Wähler zwei Stimmen hat: die Erststimme für einen Direktkandidaten aus einem der 299 Wahlkreise und die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei, die über die Verteilung der Sitze im Bundestag entscheidet. Insgesamt sind 630 Abgeordnete im Bundestag vertreten, was nach der Wahlrechtsreform, die im Juni 2023 in Kraft trat, festgelegt wurde. Diese Reform zielt darauf ab, den Bundestag kleiner und seine Größe vorhersehbarer zu machen, indem die Anzahl der Abgeordneten auf 630 reguliert wurde, während die Zahl der Wahlkreise bei 299 bleibt. Die proportionale Zusammensetzung des Bundestages basiert ausschließlich auf den Zweitstimmen, und Überhang- sowie Ausgleichsmandate entfallen sueddeutsche.de bundestag.de.

Im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach (Wahlkreisnummer 222) treten neben den großen Parteien auch zahlreiche kleinere Parteien an. Die Wähler dürfen sich auf ein vielfältiges Angebot an Direktkandidaten freuen. Unter den Kandidaten sind:

Kandidaten und ihre Ziele

  • BAYERNPARTEI: Marinus Thurnhuber
    • Beruf: Landwirt, Waakirchen.
    • Politische Ziele: Abschaffung der Erbschaftssteuer, Änderung der Asylpolitik, Bürokratieabbau und Ablehnung der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre.
  • ÖDP: Manuel Tessun
    • Beruf: Geschäftsführer und Dozent, Egling.
    • Politische Ziele: Ehrliche Politik ohne Firmen-Spenden, Förderung von Gemeinwohlökonomie, Einsatz für Nachhaltigkeit und Pazifismus sowie Ablehnung von Waffenlieferungen.
  • Die Linke: Erich Utz
    • Beruf: Coach, München.
    • Politische Ziele: Umverteilung des Vermögens durch Steuerreformen, Förderung sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit, Verbesserung der Krankenversorgung und des öffentlichen Personennahverkehrs, sowie Ausbau von Bahnstrecken im Wahlkreis.
  • Volt: Gerald Nowitzky
    • Beruf: Unternehmer, München.
    • Politische Ziele: Klimaschutz und Energiewende, Verbesserung der Zusammenarbeit in der EU, Abbau bürokratischer Hürden, Förderung von Solarparks und Windkraft, sowie Stärkung der Demokratie in Deutschland.

Die kommende Wahl ist besonders bemerkenswert, da 29 von 41 anerkannten Parteien teilnehmen, um die Stimmen der Wählerschaft zu gewinnen. Dazu gehören unter anderem die SPD, CDU, Grüne, FDP, AfD und Die Linke, die sich in allen 16 Bundesländern präsentieren. Eigenständige Stimmenzettel werden für jeden Wahlkreis ausgegeben, wobei die Reihenfolge der Parteien auf Basis der letzten Bundestagswahl 2021 festgelegt wird. Dies bietet Wählern eine Orientierung beim Abstimmen und hilft, die Stimmverteilung transparent zu gestalten bundestag.de.

Die Wähler sind jetzt gefragt, ihre politischen Präferenzen kundzutun und die Richtung Deutschlands mitzubestimmen. Angesichts der bevorstehenden Wahl stellt sich die Frage, wie die Kandidaten und ihre Parteien die Themen anpacken und welche Themen den Wählern am Herzen liegen. Einzigartig ist, dass die aktuelle Wahl unter einem reformierten Wahlrecht erfolgt, das eine klare Struktur und Transparenz im Bundestagswahlverfahren bietet, was möglicherweise zu einem höheren Wählerengagement führen könnte sueddeutsche.de bundestag.de.