Am 12. Februar 2025 kündigte die Universität Mannheim eine Podiumsdiskussion zu den Herausforderungen des Wahlkampfes in Deutschland an. Die Veranstaltung mit dem Titel „Koalitionen und Konjunktur – Politische und wirtschaftliche Weichenstellungen nach der Wahl“ findet am Mittwoch, den 26. Februar 2025, von 17:30 bis 19:15 Uhr in der Aula der Universität (Schloss Ostflügel, 1. OG) statt. Thematisiert werden die drängenden Fragen zur Schuldenbremse, sozialen Ungerechtigkeit und der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Laut uni-mannheim.de werden Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen an der Diskussion teilnehmen, darunter politikwissenschaftliche und wirtschaftliche Fachrichtungen.
Im Kontext der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar, bei der 29 Parteien antreten, zeigt sich, dass der Wahlkampf in diesem Jahr kurz und intensiv verläuft. Viele Wählerinnen und Wähler befinden sich weiterhin in der Entscheidungsphase. Kampagnen werden über soziale Medien, Wahlkampfstände und öffentliche Diskussionen geführt. Laut einem Bericht von tagesschau.de variieren die Wahlprogramme der Parteien stark in ihrer Länge – von 45 Seiten beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bis hin zu 177 Seiten bei der AfD.
Wahlprogramme im Vergleich
Ein Vergleich der Wahlprogramme der acht im Bundestag vertretenen Parteien zeigt deutliche Unterschiede in den thematischen Schwerpunkten. Laut deutschland.de stehen unter anderem Familienpolitik, Wirtschaftspolitik und Klimaschutz im Fokus:
- SPD: „Mehr für dich. Besser für Deutschland“ – sozialpolitische Vorhaben.
- CDU/CSU: „Politikwechsel für Deutschland“ – Fokus auf innere Sicherheit.
- Grüne: „Zusammen wachsen“ – Klimaschutz und Teilhabe.
- FDP: „Alles lässt sich ändern“ – Bildung und Selbstbestimmung.
- AfD: „Zeit für Deutschland“ – Sicherheit und Migration im Zentrum.
- Linke: Umverteilung und Gerechtigkeit – „Wir wollen verändern.“.
- BSW: „Unser Land verdient mehr“ – für Frieden und Gerechtigkeit.
Ebenfalls werden Themen wie Mindestlohn, Steuern sowie Migration ausführlich behandelt. So fordern SPD, Grüne, BSW und Linke eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, während die Union steuerfreie Überstundenzuschläge anstrebt. Bei der Migration möchte die Union einen Aufnahmestopp für unberechtigt einreisende Migranten etablieren, während die Linke keine Beschränkungen beim Asyl vorsieht.
Die Rolle der sozialen Medien im Wahlkampf
Der Einsatz von sozialen Medien wird zunehmend als entscheidendes Element im Wahlkampf wahrgenommen. Die Vielzahl an unentschlossenen Wählern und die Möglichkeit, über digitale Plattformen direkt zu kommunizieren, bringt frischen Wind in die politische Landschaft. In diesem Zusammenhang spielt der Wahl-O-Mat eine wichtige Rolle, der bereits 21,3 Millionen Nutzungen bei der Wahl 2021 verzeichnete, um Wählern bei der Entscheidungsfindung zu helfen.
Die Veranstaltungen und Diskussionsrunden, wie die an der Universität Mannheim, bieten hilfreiche Einblicke und ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Fragen und Bedenken zu aktuellen Themen direkt mit Experten zu teilen. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dieser wichtigen Diskussion teilzunehmen.
Für weitere Informationen und Kontaktdetails zur Veranstaltung können Interessierte sich an Luisa Gebhardt, Universität Mannheim, unter der E-Mail-Adresse luisa.gebhardt@mail.uni-mannheim.de wenden.